BSAG in Bremen braucht 1.000 zusätzliche Mitarbeiter
- Politische Vorgaben machen viel mehr Personal notwendig.
- Alle 5 Minuten soll künftig ein Bus oder eine Bahn fahren.
- Auch Studierende und Ältere könnten Fahrer werden.
Die Bremer Straßenbahn AG braucht in den nächsten zehn Jahren rund 1.000 zusätzliche Mitarbeiter. Nur so können die politischen Vorgaben für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs erfüllt werden, erklärte die BSAG auf Nachfrage von buten un binnen. Zunächst hatte der Weser-Kurier darüber berichtet.
Alle fünf Minuten soll in Zukunft ein Bus oder eine Bahn auf den wichtigen Strecken in Bremen fahren. Damit das möglich ist, müsste das Verkehrsunternehmen seine jetzige Leistung um 50 Prozent steigern. Vor allem in den Randzeiten und -bereichen wird dann wesentlich mehr Personal benötigt, sagt BSAG-Sprecher Jens-Christian Meyer.
Um genau das hinzubekommen, braucht es zusätzliche Infrastruktur, zusätzliche Fahrzeuge und natürlich auch zusätzliches Personal. Und damit verbunden ist die gute Nachricht, dass bei der Umsetzung dieser Vision bis zu 1.000 attraktive Arbeitsplätze in Bremen für Bremerinnen und Bremer entstehen würden.
BSAG-Sprecher Jens-Christian Meyer
Aktuell beschäftigt die BSAG gut 2.300 Mitarbeiter. Um mehr Arbeitskräfte zu gewinnen, will das Unternehmen in ganz Deutschland aber auch im Ausland suchen. Und: Es sollen mehr Menschen ausgebildet werden. Auch Studierende oder ältere Menschen sollen für den Fahrdienst fit gemacht werden.
Das kostet viel Geld. Hinzu kommen Investitionen in neue Busse und Bahnen, neue Strecken und Betriebshöfe. Eine konkrete Summe nennt die BSAG nicht. Sicher ist aber: Es werden mehrere Hundert Millionen Euro benötigt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 6. Januar 2023, 15 Uhr