Notaufnahme am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide ist überlastet
Zu Stoßzeiten kann es daher zu längeren Wartezeiten für Patienten kommen. Grund dafür ist laut eines Sprechers unter anderem die Schließung des Ameos-Krankenhauses in Mitte.
Demnach war das städtische Klinikum-Reinkenheide ursprünglich für 20.000 Notfälle im Jahr ausgelegt. Im vergangenen Jahr wurden aber 37.000 Notfälle versorgt. Nach einer Steigerung von rund 20 Prozent seit Jahresbeginn könnte die Zahl in 2023 sogar auf bis zu 45.000 Notfälle ansteigen. Zuerst hatte die Nordsee-Zeitung berichtet.
Bei Notfällen in dieser Größenordnung wird es zu Stoßzeiten immer wieder zu längeren Wartezeiten in unserer Notaufnahme kommen.
Sprecher Klinikum-Reinkenheide
Nur noch zwei Notaufnahmen in Bremerhaven
Nach der Schließung des Klinikums Mitte gibt es mit Reinkenheide und dem Ameos Klinikum Am Bürgerpark nur noch zwei Notfallaufnahmen in der Stadt. "Wir haben nach der Veränderung der stationären Versorgungsstrukturen in Bremerhaven durchaus mit einer Zunahme der Fälle gerechnet", sagt der Sprecher.
Zwar habe das Klinikum-Reinkenheide daher die Notaufnahme auch mit zusätzlichen Mitarbeitern verstärkt. "Der tatsächlichen Steigerung der Notfälle können wir mit diesen Maßnahmen jedoch nicht ausreichend begegnen", räumt der Sprecher ein.
Viele Notfälle aus Niedersachsen
Ein weiterer Grund für die "rasant steigenden Fallzahlen" sei zudem, dass es anscheinend auch im niedersächsischen Umland Veränderungen bei der Versorgung gebe. Denn inzwischen komme fast die Hälfte aller Notfälle im Klinikum-Reinkenheide aus den umgebenden Landkreisen.
Nach eigenen Angaben verhandelt das Klinikum derzeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung über Lösungsmöglichkeiten. Das Bremer Gesundheitsressort steht ebenfalls mit den Einrichtungen im Austausch. Das Klinikum-Reinkenheide zählt nach eigenen Angaben rund 2.500 Mitarbeiter und verfügt über mehr als 800 Betten.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 13. Mai 2024, 12 Uhr