Kritik Bremerhavens wegen unterschiedlich viel Bargeld für Flüchtlinge

Eine Fotomontage zeigt im Vordergrund eine Bezahlkarte, während im Hintergrund ein Mann, eine Frau und ein

Bremerhaven will einheitliche Bezahlkarte für Flüchtlinge

Bild: Imago | / Sven Simon

Bremen möchte Asylbewerbern bis zu 120 Euro statt höchstens 50 Euro im Monat in bar auszahlen. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) findet das jedoch falsch.

"Die Bremer Haltung, die Bezahlkarte möglichst diskriminierungsfrei zu gestalten, halte ich grundsätzlich für richtig. Die Karte macht aber nur Sinn, wenn wir einheitliche Regelungen schaffen", sagte Grantz in einer Pressemitteilung. Andernfalls habe man die Situation, dass Bremerhaven für Asylsuchende attraktiver sei als das niedersächsische Umland.

Auch Bremerhavens Sozialstadtrat Martin Günthner (SPD) hält die Bremer Pläne für eine Insellösung. Diese könnte negative Auswirkungen auf Bremerhaven haben, betonte Günthner.

Opposition kritisiert Bremer Pläne

Der Bremer Senat will ebenso wie die Landesregierungen in Thüringen und Rheinland-Pfalz den Asylbewerbern mehr Bargeld auszahlen als andere Länder. Dies soll regionalen Unterschieden Rechnung tragen, erklärte der Senat. Die Bremer Opposition aus FDP und CDU kritisierte das.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 24. Juni 2024, 16 Uhr