Bundesländer einig über Bezahlkarte für Flüchtlinge

Eine Person bezahlt mit einer Karte an einem Terminal.
Bild: dpa | Michael Bihlmayer

Bremen will die Bezahlkarte für Asylbewerber zum Sommer so umsetzen, wie von 14 Bundesländern geplant. Die Einführung soll laut Sozialbehörde die Arbeit erleichtern.

Bremen will die Bezahlkarte für Asylbewerber zum Sommer so umsetzen, wie von 14 Bundesländern geplant. Die Einführung erleichtere die Arbeit und verringere den Aufwand für Ämter und Behörden, sagte der Sprecher des Bremer Sozialressorts. Nur Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wollen eigene Wege gehen.

Einen Teil der staatlichen Leistungen für Asylbewerber soll es künftig als Guthaben auf einer Bezahlkarte geben. Wichtig sei, dass Betroffene das Geld nach Bedarf ausgeben können und nicht den ganzen Monat viel Bargeld bei sich haben, erklärte der Sprecher des Sozialressorts weiter. Geeinigt haben sich die Länder unter anderem darauf, dass es sich um eine Guthaben-Karte mit Debit-Funktion – also ohne Kontobindung – handeln soll. Wie viel Geld darauf sein wird, kann jedes Land in einem gewissen Rahmen selbst entscheiden. In Bremen sind das für Alleinstehende 182 Euro.

Noch nicht geklärt ist aber, wer diese Karte alles bekommt – das hängt unter anderem vom Aufenthaltsstatus ab. Durch die Karte könne weitgehend darauf verzichtet werden, Bargeld an Flüchtlinge auszuzahlen, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Das senke den Verwaltungsaufwand bei den Kommunen.

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  • Portrait von Pascal Faltermann
    Pascal Faltermann Autor

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 31. Januar 2024, 19:30 Uhr