Falsche Liebesversprechen: Millionenbetrug in Bremen und Delmenhorst

Beweismittel und Bargeld liegen auf einem Tisch.

Falsche Liebesversprechen: Millionenbetrug in Bremen und Delmenhorst

Bild: Polizei Oldenburg/Delmenhorst

Ermittler haben ein Netzwerk mit gefälschten Rechnungen und falschen Liebesversprechen aufgedeckt. Einige der 13 Verdächtigen sollen Kontakte zur nigerianischen Mafia haben.

Die elf Männer und zwei Frauen aus Bremen und Delmenhorst sollen systematisch Betrugsmaschen durchgezogen haben. Mehrere Beschuldigte stehen unter Verdacht, Mitglieder der nigerianischen Mafia zu sein.

Die Verdächtigen im Alter von 40 bis 62 Jahren sollen unter anderem mit gefälschten Rechnungen an das Geld ihrer Opfer gekommen sein. Auch sollen sie über soziale Medien und Datingplattformen bei sogenannten Love-Scams Geld von ihren Opfern erschlichen haben. Dabei entstand laut Oldenburger Staatsanwaltschaft ein Schaden von mehr als einer Million Euro.

Drei Personen verhaftet

Bei Durchsuchungen in Bremen, Delmenhorst, Osterholz-Scharmbeck und Österreich stellten die Ermittler am Mittwoch zahlreiche Beweismittel sicher. Dazu zählen größere Mengen Bargeld. Insgesamt wurden drei Personen verhaftet. Das Gericht prüft nun, ob noch eine weitere Person in Untersuchungshaft kommt.

Mehrere Verdächtige sollen Mitglieder der nigerianischen "Black Axe"-Bruderschaft sein. Dieses mafiaähnliche Netzwerk war zuletzt immer wieder mit Internetbetrug und Geldwäsche in Verbindung gebracht worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben deshalb wegen des Verdachts der Geldwäsche, des Betrugs und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung.

Autor

  • Sebastian Segebade
    Sebastian Segebade News

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 13. März 2025, 13 Uhr