Fragen & Antworten
Noch in diesem Jahr? Bremerhaven plant Schwimmerbereich im Hafenbecken
Bremerhaven will schon bald den Alten Hafen zur Badestelle machen. Damit folgt man Beispielen aus Skandinavien. Mit dem Plan will Bremerhaven seine Innenstadt aufwerten.
Eine Abkühlung zu Feierabend oder nach dem Bummeln – was es zum Beispiel in Kopenhagen gibt, soll nun auch nach Bremerhaven kommen: Schwimmen im Hafenbecken. Das Geld dafür steht inzwischen bereit.
Was genau ist in Bremerhaven geplant?
Im Alten Hafen in der Innenstadt sollen Besucher schwimmen und planschen können. Das ist das erklärte Ziel des Magistrats. Das Wasser soll Badequalität haben, bei genauerem Hinsehen schimmert es grünlich, aber nicht dreckig. Davon hat sich Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer von Bremerhavens Wirtschaftsförderung BIS, per Selbstversuch überzeugt. Schiffe fahren nicht, Strömungen gibt es auch keine – anders als im nahegelegenen Weserstrandbad, wo baden verboten ist.

Die Voraussetzungen sind also gegeben, nun sind auch die Mittel auf dem Weg. Vom Land bekommt Bremerhaven fünf Millionen Euro, zur Entwicklung und Neuausrichtung der Innenstadt. Eines von 15 Teilprojekten ist die Badestelle am Hafenbecken, sie soll zum Verweilen und als Begegnungsort dienen.
Wann soll es losgehen?
Noch laufen die Planungen. Vor allem muss geregelt werden, wer die Aufsicht übernimmt, wenn Badegäste kommen. Für den Zugang, soll ein Steg entstehen. Auch Umkleiden sind im Gespräch. Man hofft, dass es in diesem Jahr schon losgehen kann, vielleicht sogar zur Sail im August.
Wie kommen die Pläne an?
Hört man sich am Hafenbecken bei Menschen vor Ort um, kommen gemischte Rückmeldungen. "Wir sind öfter in Skandinavien, da gibt es so etwas in den großen Städten – Stockholm, Oslo oder Kopenhagen, da sieht man das", sagt ein Mann zu buten un binnen. "Warum soll das hier nicht funktionieren", fragt er und fügt hinzu: "Ich würde auch reinspringen, wenn das Wasser warm ist im Sommer." Dem schließt sich eine junge Frau an: "Schwimmbad ist immer super und wenn es dann auch noch so etwas Besonderes ist – klar, immer, finde ich toll."

Das wiederum sieht ein anderer Mann ähnlich: "Es ist ja nicht so ein 0815-Schwimmbad, sondern wirklich etwas Spezielles, was man nicht überall machen kann." Eine weitere Frau findet den Gedanken hingegen "ziemlich grotesk". Ihre Begründung: Der angrenzende Verkehr. Ein weiterer Spaziergänger ist skeptisch, ob ein Hafenbecken zum Schwimmen angenommen wird. Ob er selbst hineinspringen würde? "Nein."
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Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Nachmittag, 13. März 2025, 14:40 Uhr