Zehn Fälle möglicher Kindeswohlgefährdung an Bremer Kitas
Verbale, körperliche oder sexuelle Übergriffe: Im laufenden Jahr wurden bereits zehn solcher Fälle in Bremen gemeldet. Das Sozialressort rechnet aber mit einer deutlich höheren Dunkelziffer.
Im Land Bremen sind in diesem Jahr bislang 10 Fälle von möglicher Kindeswohlgefährdung in Kitas gemeldet worden. Das erklärte das Sozialressort auf Nachfrage von buten un binnen. Die Behörde rechnet außerdem mit einer deutlich höheren Dunkelziffer. Kitas sind seit einem Jahr verpflichtet, entsprechende Vorkommen zu melden.
Es geht dabei um verbale, körperliche oder sexuelle Übergriffe von Fachkräften auf Kinder sowie um Aufsichtsverletzungen. Die Meldungen erhält das Landesjugendamt. Die Meldungen werden seit Herbst 2022 erhoben und ausgewertet. Ein Vergleich zum Vorjahr ist deshalb noch nicht möglich.
Niedersachsen hatte zuvor gemeldet, dass die Zahl von möglichen Kindeswohlgefährdungen im vergangenen Jahr gestiegen ist. Das Kultusministerium führt das darauf zurück, das mehr Kinder in Kitas betreut werden. Außerdem sei das Bewusstsein für solche Übergriffe gewachsen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Oktober 20223, 6 Uhr