Bremens 3. Waffenverbotszone kommt doch noch nicht

Waffenverbotsschild mit Messerverbot am Hauptbahnhof in Hamburg,

Bremer Innenbehörde plant weitere Waffenverbotszone in Gröpelingen

Bild: dpa | Christian Ohde

Eigentlich wollte der Senat Dienstag die geplante Waffenverbotszone in Gröpelingen beschließen. Stattdessen wartet die Landesregierung auf die Pläne aus Berlin.

Kein Reizgas, keine Messer und keine anderen gefährlichen Gegenstände: Das wollte der Senat eigentlich am Dienstag für das Gebiet rund um den Hans-Koschnick-Platz in Bremen-Gröpelingen beschließen. Doch es dauert noch, bis Bremen seine dritte Waffenverbotszone bekommt.

Auf Nachfrage erklärt Innensenator Ulrich Mäurer (SPD): "Die Entscheidung über die Waffenverbotszone in Gröpelingen wurde im Senat ausgesetzt. Bremen wartet aktuell die Beratungen des Bundes zur Verschärfung des Waffenrechtes ab." Damit sei das Thema aber nicht vom Tisch.

Die Entscheidung ist nur ausgesetzt. Der Senat wird in der kommenden Woche darüber beschließen.

Ulrich Mäurer (SPD), Bremens Innensenator

Gröpelingen wäre nach dem Hauptbahnhof und dem Viertel die dritte Waffenverbotszone Bremens. Dort dürfen in der Zeit von 22 bis 6 Uhr keine Waffen und gefährlichen Gegenstände geführt werden.

Die Frage, wie wirksam Waffenverbotszonen sind, ist umstritten. In Bremen liegt bisher keine wissenschaftliche Auswertung vor. Die erste Bremer Waffenverbotszone wurde Anfang 2009 zwischen Hauptbahnhof und Diskomeile eingeführt. Die Polizei hat die Maßnahme in einer internen Auswertung 2013 als geeignete Maßnahme für die Erhöhung der Sicherheit in Bremen bezeichnet. Das erklärte die Sprecherin der Innenbehörde auf Nachfrage von buten un binnen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 26. August 2024, 18 Uhrr