Darf eine Bahnwerkstatt auf einem Weltkriegsgrab gebaut werden?
- Senat diskutiert über zukünftige Nutzung des Industriegeländes an der Reitbrake.
- Firma Alstom will eine Bahnwerkstatt aufbauen.
- Während des Zweiten Weltkriegs wurden sowjetische Kriegsgefangene auf dem Gelände beerdigt.
Der Senat befasst sich am heutigen Dienstag erneut mit dem umstrittenen Projekt einer Bahnwerkstatt im Bremer Ortsteil Oslebshausen. Die Firma Alstom will noch vor Monatsende die Unterlagen für ein Planfeststellungsverfahren einreichen – das geht aus dem Entwurf einer Sitzungsvorlage hervor.
Eine politische Entscheidung zur zukünftigen Nutzung des Industriegeländes an der Reitbrake steht weiter aus. Hier waren während des Zweiten Weltkriegs sowjetische Kriegsgefangene beerdigt worden. Deswegen fordert eine Bürgerinitiative, statt einer Bahnwerkstatt eine Gedenkstätte auf dem Boden des sogenannten "Russenfriedhofs" zu errichten.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 17. Januar 2023, 7 Uhr