Lokführer beenden Streik bei der Bahn – weiterhin Einschränkungen
Auch wenn die Gewerkschaft GDL den Streik am Abend für beendet erklärt hat, gilt der Notfahrplan weiter. Erst ab Samstagfrüh soll alles wieder reibungslos laufen.
In den nächsten Stunden gilt im Personenverkehr der Deutschen Bahn weiterhin der Notfahrplan. Lediglich in einzelnen Regionen könnten im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren, heißt es.
Die DB bereitet sich darauf vor, ab Betriebsbeginn Samstagfrüh im Personenverkehr wieder das normale Angebot zu fahren und einen reibungslosen Betriebsstart zu ermöglichen.
Deutsche Bahn
Bereits um 12 Uhr endete der Streik bei der Nordwestbahn, teilte das Unternehmen mit. In den Tarifverhandlungen habe die Muttergesellschaft, die Transdev-Gruppe, eine vorzeitige Rückkehr an den Verhandlungstisch erreicht.
Bei Nordwestbahn standen so gut wie alle Züge still
Die GDL hatte am Mittwochmorgen mit dem Ausstand im Personenverkehr begonnen, im Güterverkehr legten die Beschäftigten schon am Dienstagabend die Arbeit nieder.
Am Mittwoch fuhren bei der Deutschen Bahn durch den Notfahrplan zumindest einige Züge. Bei der Nordwestbahn standen hingegen so gut wie alle Züge still. 98 Prozent der Lokführer hätten sich am Streik beteiligt, sagt Stefan Görgens, Vorsitzender der GDL Bremen. Bei der Deutschen Bahn hingegen gebe es jedoch Lokführer, die Beamte oder Mitglieder in anderen Gewerkschaften sind. Deswegen fuhren dort auch noch ein paar Züge, sagte Görgens.
Bahn empfiehlt, auf unnötige Reisen zu verzichten
Der Notfahrplan sichere nur ein sehr begrenztes Zugangebot, teilte die Bahn zu Beginn des Streiks mit. "Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt", schrieb das Unternehmen.
Die Bahn und die GDL verhandeln seit Anfang November über neue Tarifverträge. Hauptknackpunkt ist die Forderung der GDL nach einer Senkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn. Dies lehnt die Bahn ab.
Metronom fährt ohne Einschränkung
Der Metronom konnte nach Angaben einer Sprecherin ohne Einschränkungen fahren. Die Mitarbeiter des Unternehmens beteiligten sich nicht am Streik, weil sie bereits im Dezember einen Tarifvertrag abgeschlossen hatten.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Januar 2024, 9 Uhr