Bremer DLRG warnt vor dem Baden in der Weser und anderen Flüssen
Die Temperaturen steigen – und damit bei vielen Bremern die Lust, sich abzukühlen. Philipp Postulka von der DLRG rät, lieber im Badesee als im Fluss schwimmen zu gehen.
Weser, Wümme, Wörpe – die Flüsse in Bremen und umzu mögen bei warmen Temperaturen auf den ersten Blick zum Baden einladen. Das Café Sand bietet einen schönen Weserstrand, hier gehen im Sommer gerne viele Menschen schwimmen. Doch das ist nicht unbedingt eine gute Idee, sagt Philipp Postulka, Vorstand der DLRG Bremen, auch, wenn es an manchen Stellen erlaubt ist.
"Wir als DLRG Bremen warnen grundsätzlich vor dem Baden in der Weser", sagt er. Die Weser sei ein paar mal für die Schifffahrt vertieft worden, die Fließgeschwindigkeit sei hoch. Strömung und Schiffsverkehr machen das Baden also gefährlich. "Wenn das Wasser niedrig ist, dann ist die Weser auch nicht breit an der Stelle, man ist also recht schnell in der Fahrrinne." Vor allem wenn ein Schiff vorbeikomme und das Wasser vor- und zurückgehe, werde es gefährlich. Deswegen rät die DLRG dazu, die Badeseen in Bremen zu nutzen, wie zum Beispiel den Werdersee.
Erst vor kurzem gab es einen Badeunfall in der Weser
"Die Warnung kommt nicht von ungefähr", betont Postulka. Denn gerade vor vier Wochen habe es einen tödlichen Badeunfall gegeben, bei dem ein 20-jähriger Mann in der Weser ertrunken ist, als er den Fluss durchqueren wollte. 2018 sei ein vierjähriges Kind am Café Sand ertrunken. "Die Gefahren sieht man nicht", sagt Postulka. Er rät Eltern und Großeltern, immer ihre Kinder im Blick zu behalten und sich nicht vom Handy ablenken zu lassen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, der Morgen, 24.06.2024, 8:40 Uhr