Werder-Coach Werner muss bei der Startelf gegen Wolfsburg puzzeln
Gleich auf drei Spieler müssen die Bremer am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg aufgrund von Gelbsperren verzichten. Justin Njinmah fällt verletzt aus.
Nachdem Mitchell Weiser, Senne Lynnen und Jens Stage zuletzt beim 1:2 gegen Union Berlin allesamt ihre fünfte Gelbe Karte gesehen haben, müssen sie gegen die Wolfsburger pausieren. Ebenfalls fehlen wird Justin Njinmah, den Hüftprobleme plagen. Bei ihm setzt Coach Ole Werner darauf, dass er in der kommenden Woche wieder auf dem Platz stehen wird.
Durch den Ausfall von Lynen und Stage muss der Bremer Trainer im Zentrum des Mittelfelds umbauen. Kopfschmerzen bereitet ihm dies jedoch nicht, wie er am Donnerstag auf der Pressekonferenz klarstellte.
Die Lösungen liegen auf vielen Positionen auf der Hand.
Ole Werner, Trainer von Werder Bremen
Steht Alvero erstmals in der Startelf? Keita bleibt auf der Bank
Werner muss zwar puzzeln, findet dafür in seinem Kader aber auch die passenden Stücke. Den offensiveren Part von Stage dürfte Leonardo Bittencourt übernehmen. In der defensiveren Rolle von Lynen könnte wiederum Skelly Alvero der Ersatz sein. Für den 21-jährigen Franzosen, den Werder im Winter mit einer Kaufoption von Olympique Lyon ausgeliehen hat, wäre es der erste Einsatz in der Bremer Startelf. Der Ersatz für Weiser auf der rechten Seite wird wiederum wohl Felix Agu sein.
Im Angriff muss Werner neben Njinmah auch auf David Kownacki verzichten. Der Pole wird aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel für mehrere Wochen fehlen. Den Platz neben Marvin Ducksch dürfte wohl Nick Woltemade besetzen.
Gut für Werder: In der Innenverteidigung steht Kapitän Marco Friedl nach seinem Syndesmosebandriss wieder zur Verfügung. Keine Kandidaten für die Startelf sind laut Werner Isak Hansen-Aaroen und Naby Keita. Beide könnten womöglich aber eingewechselt werden. Der Coach glaubt, dass der Guineer vor Einsätzen in der Startelf noch einen "Zwischenschritt" benötigt. Spannend dabei: Keita tippte in dieser Woche bei einem Expertentipp-Format des Klubs prompt mal auf einen 4:0-Sieg der Bremer am Samstag.
Wolfsburgs erstes Spiel unter Coach Hasenhüttl
Während bei Werders Aufstellung nicht mit allzu großen Überraschungen zu rechnen ist, könnte dies bei den Wolfsburgern anders sein. Der Grund: Der VfL hat die Länderspielpause für einen Trainerwechsel genutzt. Ralph Hasenhüttl hat den Job von Niko Kovac übernommen. Werner erwartet einen Trainereffekt und eine Wolfsburger Mannschaft, die "viel Feuer und viel Engagement" auf den Platz bringen wird.
Werner betonte, dass es nun darum ginge, Hasenhüttls Spielstil zu antizipieren. Der Österreicher ist in der Bundesliga kein Unbekannter. Vor seiner Zeit in der Premier League beim FC Southhampton hat er in Deutschland einst den FC Ingolstadt und RB Leipzig trainiert. Hasenhüttl steht für Werner für ein "hohes, aktives Anlaufen" und eine "geradlinige Art und Weise in Ballbesitz". In der Vorbereitung ginge es nun darum, sich den Wolfsburger Kader anzuschauen und zu überlegen, was aus deren Sicht Sinn machen könnte. "Ich bin optimistisch, dass wir die Jungs gut darauf einstellen, was kommt", so Werner.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 29. März 2024, 18:06 Uhr