Zetterer überzeugt bei Werder – aber Werner setzt klar auf Pavlenka
Mit Michael Zetterer im Tor blieben die Bremer am Samstag beim 2:0-Erfolg gegen die Berliner ohne Gegentreffer. Bald muss Zetterer seinen Platz aber wieder räumen.
Das 2:0 gegen Union Berlin war für Werder ein besonderes Ergebnis. Und dies nicht nur, weil die Bremer nach zuvor drei Niederlagen in Folge mal wieder dreifach gepunktet haben. Endlich gelang es ihnen mal wieder, in einem Spiel über 90 Minuten die Null zu halten. Das besitzt bei Werder Seltenheitswert. In den 20 Bundesliga-Partien zuvor blieben die Bremer ansonsten nur Anfang September beim 4:0 gegen Mainz 05 ohne einen Gegentreffer.
Dass es am Samstag nun wieder klappte, lag auch an Michael Zetterer. Der 28-Jährige stand erneut für den verletzten Jiri Pavlenka im Tor. Glanzparaden waren gegen die recht harmlosen Berliner nicht gefragt. Wenn Zetterer gefordert wurde, war er jedoch da. Schon beim 0:1 gegen Borussia Dortmund hatte er gezeigt, dass auf ihn Verlass ist. Mehrmals rettete er gegen die Dortmunder in höchster Not und hielt sein Team damit im Spiel.
Werner will nicht über den Torwart diskutieren
Mit starken Auftritten bieten sich Spieler im Normalfall ihrem Trainer an. "Die Tür, sich über gute Trainings- und Spielleistungen anzubieten, ist immer für alle offen"", sagte Werner nach der Partie. Klar machte er aber auch, dass dies auf der Torwartposition nur eingeschränkt gilt. Spürbar war beim Coach, dass er auf eine Diskussion über einen möglichen dauerhaften Torwartwechsel so gar keine Lust hatte. "Die Torhüterposition ist immer speziell, auch was diese Dinge angeht", sagte Werner lediglich. "Zetti hat zwei sehr gute Spiele gemacht. Ich bin total froh, ihn zu haben. Er ist total wichtig für uns."
Zetterers Stammplatz, das machte Werner klar, wird bald aber wieder die Ersatzbank sein. Sobald Pavlenka, der aktuell aufgrund muskulärer Probleme im Adduktorenbereich fehlt, wieder fit ist, wird er auch wieder spielen. Voraussichtlich wird dies laut Werner schon in der nächsten Partie beim VfL Wolfsburg (5. November, 15:30 Uhr) der Fall sein.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Oktober 2023, 18 Uhr