Ab in den Süden: 5 Fakten zu Werders Start ins Trainingslager
Der Urlaub ist vorbei, am Montagmorgen startet Werder in die achttägige Vorbereitung im spanischen Murcia – vor einem Jahr mussten die Bremer die Reise noch absagen.
1 Murcia, der 2. Versuch
Schon vor einem Jahr wollte Werder Bremen sein Trainingslager im spanischen Murcia verbringen. Aber kurz vor dem Abflug musste die Reise abgesagt werden – es gab zu viele Corona-Fälle im Team. Dieses Mal dürfte der 2. Versuch nun klappen. Die Bremer Profis sollten sich im Weihnachtsurlaub selbst testen und bei Symptomen den Mannschaftsarzt kontaktieren. Sofern über Nacht keine böse Überraschungen mehr passieren, startet Werder am Montag um 10 Uhr mit dem Flieger Richtung Alicante.
2 Nicht alle Mann an Bord
Mit insgesamt 28 Spielern und einem umfangreichen Betreuertross ist Werder am Montagmorgen vom Bremer Flughafen gen Süden gestartet. Nicolai Rapp machte sich dagegen auf den Weg nach Kaiserslautern.
Der Trainingslager-Kader in der Übersicht: Pavlenka, Zetterer, Dos Santos Haesler, Backhaus – Jung, Stark, Pieper, Stage, Ducksch, Weiser, Burke, Bittencourt, Füllkrug, Veljkovic, Salifou, Schmid, Dinkci, Schmidt, Buchanan, Gruev, Friedl, Mbom, Groß, Chiarodia, Berger, Dietrich, Rosenboom, Schröder.
Felix Agu reiste nicht mit nach Spanien, sondern bereitet sich im Bremen weiterhin individuell auf sein Comeback vor. Agu pausiert seit Anfang November aufgrund von Problemen an der Partellasehne.
Für Felix kommt das Trainingslager in Spanien noch etwas zu früh. In Bremen kann er in Ruhe sein Programm fortsetzen, um schnellstmöglich wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen.
Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz
3 Flieger teilen mit dem FC St. Pauli
Ob für die Nachhaltigkeit oder doch aus Spar-Zwang – die Bremer werden sich den Charterflug nach Alicante mit Zweitligist FC St. Pauli teilen. Eigentlich wollte Werder auch ein Testspiel gegen die Hamburger bestreiten, doch diese sagten den Freundschaftskick am vergangenen Donnerstag kurzfristig ab. Es passte dem neuen Coach Fabian Hürzeler nicht in seinen Vorbereitungsplan. Die Bremer waren verärgert über den kurzfristigen Korb, es dürfte also ein etwas frostiger, dreistündiger Flug gen Süden werden. Oder man trinkt einfach einen Tomatensaft zur Versöhnung.
4 Neustart nach der XXL-WM-Pause
Acht Tage hat Werder im Südosten Spaniens Zeit, um sich konditionelle und taktische Grundlagen für den Liga-Neustart zu schaffen. Das scheint auch nötig, schließlich war das letzte Bundesliga-Spiel der Bremer am 12. November gegen RB Leipzig. Und am 21. Januar geht es mit der Auswärts-Partie beim 1. FC Köln für Werder weiter. Also bleiben Trainer Ole Werner nur etwa drei Wochen, um seine Mannschaft nach dieser ungewöhnlichen WM-Pause im Winter wieder in Form zu bekommen. Dafür sind am Mittwoch und Sonntag zwei Testspiele angesetzt: Zunächst gegen Drittligist Real Murcia, als Ersatz für das abgesagte St.-Pauli-Spiel und gegen den Schweizer Erstligisten St. Gallen.
5 WM-Held Füllkrug ist zurück
Fast sechs Wochen lang durfte Niclas Füllkrug urlauben, um seinen begeisternden Auftritt und das bittere Aus bei der WM in Katar zu genießen, zu verarbeiten und den Akku für den Liga-Neustart wieder aufzuladen. Denn Werder braucht seinen Stürmer in Bestform für die kommenden 19 Bundesliga-Spiele. Zehn Tore hat Füllkrug bisher zum Erfolg des Bremer Aufsteigers beigesteuert und mit seinem WM-Auftritt seinen Marktwert gleich mal verdoppelt.
Füllkrug war in aller Munde – nun heißt es nach dem Rausch aber zurück in den Alltag. Und Füllkrug scheint verstanden zu haben, um was es in den kommenden Wochen und Monaten geht: Eigentlich sollte der 29-Jährige erst am 2. Januar am Flughafen wieder zu seinen Teamkollegen dazustoßen. Doch Füllkrug kehrte bereits am 22. Dezember auf den Trainingsplatz zurück und absolvierte seine Laufrunden. Murcia kann kommen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 2. Januar 2023, 8 Uhr