Fast wie 2016: So brenzlig ist die Lage bei Werder-Gegner Hoffenheim
Statt um Europa kämpfen die Hoffenheimer gegen den Abstieg. Vor dem Spiel in Bremen am Sonntag (17:30 Uhr) gelang ihnen erstmals seit 14 Partien wieder ein Sieg.
Etwas mehr als sieben Jahre ist es her, dass die TSG Hoffenheim in einer ähnlichen Lage wie am Sonntag ins Weser-Stadion kam. Damals wie heute waren die Kraichgauer abstiegsgefährdet. Ihre Situation war seinerzeit gar noch etwas prekärer, da sie in der Saison 2015/16 nach dem 20. Spieltag und einem 0:2 im Heimspiel gegen Darmstadt 98 als Vorletzter bereits fünf Punkte Rückstand auf Relegationsrang 16 aufwiesen. Auf diesem lag Werder damals.
In Hoffenheim trat im Anschluss Huub Stevens aus gesundheitlichen Gründen zurück und ein erst 28 Jahre alter Trainer aus der Jugend übernahm. Sein Name: Julian Nagelsmann. Am 13. Februar 2016 betrat der kürzlich beim FC Bayern geschasste Trainer damals im Weser-Stadion die Bundesliga- Bühne und holte mit seinem Team gegen Werder immerhin ein 1:1. Am Ende gelang ihm, wie auch den Bremern, der Klassenerhalt.
Das zweite Duell mit Matarazzo im Weser-Stadion
Große Sorgen um den Verbleib in der Bundesliga muss Werder sich aktuell nicht machen. Anders schaut es hingegen bei den Kraichgauern aus, die tief im Keller stecken. Anfang Februar trennten sie dich daher bereits von ihrem vor der Saison verpflichteten Cheftrainer André Breitenreiter und holten Pellegrino Matarazzo. Auch dieser soll bereits wieder vor dem Aus gestanden haben, konnte am vergangenen Spieltag durch ein 3:1 gegen Hertha BSC aber seinen Job retten. Durch den Sieg sprangen die Hoffenheimer vom Tabellenende auf den 15. Platz.
Kurios: Gegen Matarazzo haben die Bremer in dieser Saison schon einmal im Weser-Stadion gespielt. Am 2. Spieltag kam dieser noch als Cheftrainer des VfB Stuttgart an die Weser. Die Partie endete damals 2:2, Olive Burke traf in der Nachspielzeit zum umjubelten Ausgleich.
Matarazzos Ex-Klub steht unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia mittlerweile am Tabellenende. Der Hoffenheim-Coach wiederum hofft, dass der Sieg gegen die Berliner für sein Team der Turnaround war. "Man sieht die letzten Spiele, dass wir fighten", lobte dieser unter der Woche. Für ihn ist dies die Bestätigung dafür, dass "die Jungs wissen, worum es geht". Gegen Werder soll nun der zweite Sieg in Folge her.
Wir freuen uns auf das Spiel in Bremen. Es wird eine schöne Atmosphäre sein. Die Jungs sind bereit für den nächsten Angriff.
Pellegrino Matarazzo
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 31. März 2023, 18:06 Uhr