Verletzt raus beim Startelf-Debüt: Fehlt Keita Werder jetzt länger?
Naby Keita ging gegen Hoffenheim mit Oberschenkelproblemen vom Platz. Unklar ist noch, wir gravierend diese sind. Für Brisanz könnten nun Länderspiele mit Guinea sorgen.
Nach 59 Minuten war für Naby Keita am Samstagabend Schluss. Beim 2:3 gegen die TSG Hoffenheim spielte der Neuzugang von FC Liverpool erstmals von Beginn an, fiel aber kaum auf. Kurz vor seiner Auswechslung fasste der 28-Jährige sich dann an den Oberschenkel. Bei einem Spieler mit seiner Krankenakte sorgt dies direkt für Befürchtungen. Bereits nach seiner Ankunft im Sommer hatte Keita sich beim Aufwärmen vor dem Testspiel gegen den VfB Oldenburg eine muskuläre Verletzung an den Adduktoren zugezogen, die ihn über Wochen zurückwarf.
Im schlechtesten Fall fehlt er Werder nun erneut länger. "Er wird gerade untersucht. Ich hoffe, dass es nicht etwas Schlimmeres ist", sagte Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz nach dem Spiel. "Wir müssen jetzt mal schauen, was bei der Untersuchung rauskommt." Am Sonntag werden hier genauere Informationen erhofft. Falls Keita Glück im Unglück hatte und nur etwas Schonung braucht, stellt sich allerdings die Frage, ob er zur Nationalmannschaft reisen wird.
Auf das Spiel gegen Gabun folgt der BVB
Mit Guinea soll er eigentlich zwei Freundschaftsspiele in Portugal bestreiten. In Sétubal steht am Freitag die Partie gegen Guinea-Bissau an. Für den 17. Oktober ist in Sao Joao da Venda zudem ein Spiel gegen Gabun geplant. Nur drei Tage später muss Werder am Freitagabend (20:30 Uhr) auswärts bei Borussia Dortmund antreten.
Bleibt Keita also in Bremen und sagt die Länderspiele ab, falls es ihn nun nicht schlimmer erwischt hat? So klar ist das nicht. "Naby ist in seinem Land auch nicht irgendwer", betonte Fritz. "Sie haben natürlich auch ein großes Interesse, ihre Topspieler dabei zu haben."
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Oktober 2023, 21 Uhr