Macht Werder heute den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals klar?
Um 18 Uhr sind die Bremer auswärts beim Zweitligisten SC Paderborn gefordert. Vor zwei Jahren waren die Ostwestfalen für Werder überraschend die Endstation.
Niclas Füllkrug war stinksauer. Mit einem Kopfball erzielte der Mittelstürmer für Werder am 19. Oktober 2022 in der Verlängerung des DFB-Pokal-Spiels gegen den SC Paderborn das vermeintliche 3:2, doch der Schiedsrichter gab den Treffer nicht. Der Grund: Fabio Chiarodia soll sich zuvor unfair gegen Robert Leipertz durchgesetzt haben.
Wenig später wurde der Abend noch bitterer für Werder, denn Leonardo Bittencourt versagten im Elfmeterschießen die Nerven. Etwas überraschend flog Werder deshalb schon in der zweiten Runde gegen den Zweitligisten aus dem Wettbewerb.
In der 2. Liga gab es ein Spektakel
Zwei Jahre später können die Bremer sich dafür revanchieren. Damals wie heute sind sie auswärts gefordert. Vollauf negativ sind die Erinnerungen an das Paderborner Stadion bei ihnen allerdings nicht.
In der Saison 2021/22 trafen beide Teams in der 2. Liga aufeinander und lieferten sich im Rückspiel im Januar 2022 ein wildes Duell. Nach 57 Minuten führten die Paderborner 3:1, ehe Werder zurückkam. Romano Schmid (59.) und Füllkrug (66.) sorgten für den Ausgleich, ehe Ömer Toprak in der 86. Minute den umjubelten Siegtreffer erzielte.
Paderborn spielt um den Aufstieg in die Bundesliga mit
Werder hat sich mittlerweile wieder in der Bundesliga etabliert. Auf dem Weg ins Oberhaus sind derzeit auch die Ostwestfalen, denn in der 2. Liga stehen sie nach zehn Spieltagen auf dem dritten Platz. Mit dem 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern haben sie in dieser Saison erst ein Spiel verloren. Coach Ole Werner hat viel Respekt vor den Paderbornern und weiß, dass auf sein Team eine gefährliche Aufgabe wartet.
Sie sind eine Mannschaft, die es Jahr für Jahr, und eigentlich auch unabhängig von den Trainern, immer schafft, einen attraktiven Fußball zu spielen und sich nie versteckt. Darauf kann man eingestellt sein.
Ole Werner
Pieper muss gegen Paderborn noch einmal aussetzen
Um zu bestehen, muss seine Mannschaft laut Werner daher "eine Topleistung bringen und den Qualitätsunterschied, den wir schon auf unserer Seite haben, da eben auch sichtbar machen".
Verzichten muss Werner in Paderborn auf Jens Stage (Muskelprellung in der Wade), Niklas Stark (muskuläre Probleme), Skelly Alvero (Knieprobleme) und Amos Pieper. Pieper sah in der vergangenen Saison beim Pokal-Aus gegen Viktoria Köln die Rote Karte und muss weiterhin seine Sperre absitzen. Erst im nächsten Spiel darf der Innenverteidiger dann wieder mitmischen.
Keinen Einsatz für Backhaus
Eine große Rotation ist bei Werder gegen den Zweitligisten nicht zu erwarten. "Der Pokal ist für uns ein wichtiger Wettbewerb, bei dem wir mit der Mannschaft ins Spiel gehen, die dann für mein Dafürhalten im Moment die ist, die uns die höchste Wahrscheinlichkeit auf den Sieg gibt."
Klar ist damit auch, dass es keinen Wechsel im Tor geben wird. Manche Klubs lassen im DFB-Pokal ihren zweiten Torwart zum Einsatz kommen, damit auch dieser Spielpraxis sammeln kann. Mio Backhaus muss allerdings erneut von der Bank zuschauen, denn Michael Zetterer wird auch diese Partie bestreiten.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 28. Oktober 2024, 18:06 Uhr