Topps Traum-Debüt: Werders Stürmer trifft 3 Mal beim 3:1 in Cottbus
Fast im Alleingang hat Keke Topp die Bremer beim DFB-Pokal-Spiel gegen Energie Cottbus zum Sieg geführt. Der Neuzugang von Schalke 04 zeigte, dass er direkt eine Verstärkung ist.
Werder konnte im Duell mit dem Drittligisten schon früh in der Partie für Torgefahr sorgen. Einen Schuss von Mittelstürmer Keke Topp konnte der Cottbusser Innenverteidiger Tim Campulka in der vierten Minute noch blocken. Sekunden später kam Felix Agu zum Abschluss. Diesen parierte Torwart Elias Bethke zum Eckball.
Auch bei einem Distanzschuss von Mitchell Weiser war Bethke in der zehnten Minute zur Stelle. Sieger blieb er ebenfalls im Eins-gegen-eins-Duell mit Marvin Ducksch (15.). Wenig später entschärfte Bethke zudem per Fußabwehr einen Schuss von Topp (18.).
Bethke kann Werder zunächst mehrmals ärgern
In der 23. Minute wäre der Cottbusser Keeper aber wohl zum ersten Mal geschlagen gewesen. Bei einem Angriff der Bremer traf Ducksch den Ball nicht richtig, sodass sein Schuss zu einer Vorlage für Jens Stage wurde. Der Däne schoss unbedrängt aus kurzer Distanz jedoch über das Tor. Wenig später konnte sich einmal mehr Bethke auszeichnen. Einen Eckball von Ducksch verlängerte Niklas Stark per Kopf auf Topp, dessen Schuss Bethke sensationell noch parierte (30.).
Die nächste Chance nutzte Topp jedoch. Romano Schmid setzte ihn mit einem perfekten Pass aus dem Mittelfeld ein. Mit einem strammen Schuss in den Torwinkel ließ er Bethke dieses Mal keine Chance (32.). Topp traf auch zum 2:0 für die Bremer. Campulka vertändelte im Duell mit ihm den Ball, sodass der 20-Jährige frei auf das Tor der Cottbusser zulaufen konnte. Vor Bethke vollstreckte er dann eiskalt mit einem platzierten Schuss in die linke Ecke (37.) Nach einem starken Auftritt gingen die Bremer mit der verdienten Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit.
Topp trifft nach Vorlage von Ducksch zum dritten Mal
Nach der Pause wurden die Cottbusser zunächst etwas gefährlicher. Eine Flanke von außen erwischte Tolcay Cigerci allerdings nur mit der Schulter. Dies reichte nicht aus, um dem Ball platziert auf das Tor zu bringen (47.)
Topp sorgte dann in der 55. Minute für die Entscheidung. Bei einer Kombination über Schmid und Ducksch lauerte er am zweiten Pfosten und traf aus kurzer Distanz zum 3:0. Nach 60 Minuten wechselte Coach Ole Werder seinen dreifachen Torschützen aus und brachte für ihn Justin Njinmah in die Partie. Werder nahm im Anschluss ein wenig den Fuß vom Gas. Den Cottbussern wiederum war anzumerken, dass die den Glauben an eine kleine Sensation verloren hatten. Mit einem traumhaften Freistoß in den Torwinkel konnte Henry Rorig in der 70. Minute allerdings auf 1:3 verkürzen.
Im Anschluss versuchte Energie nochmal stärker, den Druck auf das Bremer Tor zu erhöhen und auf 2:3 zu verkürzen. Werder kam in der 76. Minute zu einem Konter. Das Abspiel von Njinmah auf Ducksch geriet allerdings viel zu ungenau.
Hajrulla sieht für ein Foul an Zetterer die Rote Karte
Zu Tumulten kam es zwei Minuten später auf dem Platz. Der eingewechselte Romario Hajrulla setzte sich im Duell mit Anthony Jung durch, legte auf dem Weg in den Strafraum aber auch den Ball zu weit vor. Zetterer kam daher aus seinem Tor. Hajrulla besaß keine Chance mehr auf den Ball, grätschte aber ohne Rücksicht auf Verluste in Zetterer hinein. Dafür sah er von Schiedsrichter Harm Osmers die Rote Karte (78.).
Im Anschluss kam von den ab nun in Unterzahl spielenden Cottbussern wieder deutlich weniger. Aus kurzer Distanz parierte Bethke nochmal gegen Leonardo Bittencourt (86.). Letztlich zogen die Bremer souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 20. August 2024, 18:06 Uhr