Stadionverbot für Tim Wiese: Funkstille auf beiden Seiten
Tim Wiese ist im Bremer Weser-Stadion nicht mehr willkommen, das hat Werder seinem ehemaligen Torwart mitgeteilt. Doch offiziell will sich bisher keine Partei äußern.
Auch eine Woche, nachdem das Stadionverbot für den ehemaligen Torhüter Tim Wiese nach Informationen von buten un binnen bekannt geworden war, hüllen sich beide Seiten in Schweigen.
Dabei hatte Wiese vor Ostern angekündigt, sich zeitnah äußern zu wollen, sobald er den Brief von Werder Bremen erhalten habe. Jenen Brief, in dem sein Ex-Verein ihm offiziell die Gründe mitgeteilt hat, warum Wiese im Weser-Stadion ab sofort nicht mehr willkommen ist und auch nicht mehr für Werders Traditionsmannschaft auflaufen darf.
Wiese bestreitet Vorwürfe
Im Raum steht dabei ein Vorfall während des Werder-Heimspiels gegen Bayer Leverkusen Mitte März, bei dem sich Wiese nach Berichten der "Bild"-Zeitung diskriminierend gegenüber einer Servicekraft im VIP-Bereich geäußert haben soll.
Wiese bestreitet diese Vorwürfe, hat sich aber auch nach den Feiertagen noch nicht zum Hausverbot geäußert und war bisher für Radio Bremen nicht für einen Kommentar erreichbar. Und auch Werder Bremen will weiterhin nicht offiziell Stellung zur Causa Wiese beziehen.
Das Länderspiel dürfte Wiese besuchen
Dennoch steht fest, dass Wiese das Weser-Stadion am Sonntagnachmittag zum nächsten Heimspiel gegen den SC Freiburg nicht betreten darf.
Einzig Mitte Juni, wenn die deutsche Nationalmannschaft ihr Länderspiel gegen die Ukraine in Bremen bestreitet, könnte Wiese ins Stadion kommen. Denn bei dieser Partie hat dann der DFB das Hausrecht und nicht Werder Bremen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 6. April 2023, 18:06 Uhr