Werders Groß beendet Karriere: "Entscheidung extrem schwergefallen"

Werders Groß beendet Karriere: "Entscheidung extrem schwergefallen"

Bild: Imago | Nordphoto

Nach der Saison hängt der 35-Jährige die Fußballschuhe an den Nagel. Im Jahr 2018 war Christian Groß über Umwege in seine Geburtsstadt nach Bremen zu Werder gewechselt.

"Es ist keine Entscheidung, die man von heute auf morgen trifft, sondern ein Gedanke, der reift", sagte Groß in einer Pressemitteilung. "Bei mir ist dieser in Abstimmung mit meiner Frau und meiner Familie in der Weihnachtszeit gekommen, dass für mich nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist."

Groß sei "wohl das beste Beispiel dafür, dass die Wege im Fußball nicht immer gradlinig verlaufen", sagte Clemens Fritz, Werder Leiter Profifußball, und würdigte Groß mit warmen Worten.

Von einem Ergänzungsspieler im Trainingslager zu einem gestandenen Bundesliga-Spieler, der in den letzten Jahren eine sehr wichtige Rolle in unserem Team auf und neben dem Platz eingenommen hat und im Sommer auch eine große Lücke in der Kabine hinterlassen wird.

Clemens Fritz, Werder Leiter Profifußball

Groß kam über den HSV zu Werder

Der gebürtige Bremer wechselte als Jugendspieler vom VfL Osnabrück zum Hamburger SV. In Hamburg erhielt Groß seinen ersten Profivertrag. Den Großteil seiner Karriere verbrachte der Mittelfeldmann jedoch in der 3. Liga. Im Jahr 2018 wechselte er zur Werder-Reserve und übernahm in der Regionalliga-Auswahl das Kapitänsamt.

Seit der Saison 2019/20 gehört er dem grün-weißen Profiteam an. Infolge von Verletzungsproblemen rückte Groß in den Kader auf und gab im Alter von 30 Jahren sein Bundesliga-Debüt. Bislang absolvierte er für Werder 75 Bundesliga-Spiele und 27 Partien in der 2. Liga. Sein bisher einziges Bundesliga-Tor schoss Groß bei der 1:2-Niederlage gegen RB Leipzig im November 2022.

Trotz des Karriendes bleibt Groß den Bremern aber erhalten. Denn der 35-Jährige besitzt bei Werder einen Anschlussvertrag. Ín welcher Funktion er zum Einsatz kommen wird, ist aber noch unklar. "Wann und in welcher Form er bei uns weitermachen wird, werden wir in Ruhe besprechen", sagte Fritz.