Werders Bittencourt ärgert sich über die schlechte Stimmung

"Wir sind Aufsteiger": Bittencourt behält Ruhe in Werders Pleite-Serie

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Leonardo Bittencourt kann mit Blick auf die Tabelle die Kritik am Bremer Team nicht verstehen. Vor dem Spiel in Berlin schwärmte er zudem von deren Trainer Pal Dardai.

Am Mittwoch brach es aus Leonardo Bittencourt ein wenig heraus. Werders Mittelfeldspieler stellte sich in der Mixed-Zone den Fragen der Medien. Und natürlich ging es dabei auch um die aktuell schlechte Phase der Bremer, die keins der vergangenen sechs Spiele in der Bundesliga gewinnen konnten. Aus Sicht von Bittencourt werden derzeit jedoch "ein Stück weit zu negative Sachen geschrieben". Mit Blick auf die Tabelle kann der 29-Jährige dies nicht verstehen.

Wir sind Aufsteiger. Wenn ich die Tabelle sehe, haben wir 32 Punkte. Wenn das einer vor der Saison gesagt hätte, hätten alle gesagt: 'Boah krass, Werder super. 32 Punkte, vor Hoffenheim, vor Augsburg, vor Bochum, vor Stuttgart, vor Schalke und vor Hertha.' Da würde keiner hier sitzen und sagen: 'Hm, als Aufsteiger finde ich es nicht so gut, was ihr da gemacht habt.' Deswegen sollte man die Ruhe bewahren.

Leonardo Bittencourt

Riesiger Support für Werder in Berlin

Wenngleich viel über die zuletzt schwachen Ergebnisse gesprochen wird, gibt es für das Team weiterhin eine große Unterstützung. Am Samstag (15:30 Uhr) spielen die Bremer auswärts bei Hertha BSC. Geht die Partie verloren, könnten die Bremer nochmal in den Abstiegskampf rutschen. Auf die Unterstützung der Fans ist in der Hauptstadt Verlass. Rund 20.000 Anhänger sollen Werder mit nach Berlin begleiten. "Es ist schön zu wissen, dass so viele nach Berlin reisen", erzählte Bittencourt, der "eine coole Stimmung" erwartet.

Zugleich dürfte es im Olympiastadion hitzig werden, denn die Hertha steht mit dem Rücken zur Wand. Am vergangenen Freitag ging das Spiel auf Schalke mit 2:5 verloren. Nun stehen die Berliner auf dem 18. Platz und haben den Trainer getauscht. Für Sandro Schwarz hat – mal wieder – Pal Dardai übernommen. Dieser ist nun bereits zum dritten Mal Cheftrainer bei den Berlinern.

Bittencourt ist ein Fan von Dardai

Auch vor zwei Jahren übernahm Dardai während der Saison und rettete die Hertha. Stattdessen mussten damals die Bremer absteigen. Mit Blick auf den Trainerwechsel beim Gegner betonte Bittencourt, dass ein solcher immer für neuen Schwung sorge. Zugleich machte er aus seiner grundsätzlichen Sympathie für Dardai keinen Hehl.

Ich kenne ihn nicht persönlich, nur von den Spielen. Ein kleiner Fan von ihm bin ich schon, weil er einfach ehrlich ist und sich, auf gutdeutsch, nichts scheißt. Wir werden auf eine Truppe treffen, die alles reinwerfen wird.

Leonardo Bittencourt

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 19. April 2023, 28:06 Uhr