Hat Werder am Sonntag endlich Glück im Tischtennis-Pokal?
In den letzten vier Jahren hatten die Bremer immer Pech mit der Auslosung. Am Sonntag heißt der Gegner nun Fulda – ein Selbstläufer wird es dennoch nicht für Werder.
Eigentlich ist ja drei Mal Bremer Recht, aber für Werders Tischtennis-Team soll nun der fünfte Anlauf im Pokal endlich Glück bringen. "Gefühlt hatten wir die letzten Jahre immer Pech im Pokal", sagt Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen. Zwei Mal erwischten die Bremer in der ersten Runde Rekordmeister Borussia Düsseldorf, einmal das unangenehme Bergneustadt und im vergangenen Jahr das Star-Team aus Neu-Ulm.
Dieses Mal meinte es die Losfee mit dem Bremer Achtelfinalgegner besser: Fulda-Maberzell kommt am Sonntag um 15 Uhr in Werders Klaus-Dieter-Fischer-Halle. Gegen das Team holte Werder in der Bundesliga gerade einen klaren 3:0-Sieg. Dennoch mahnt Trainer Tamas zur Vorsicht.
Uns erwartet ein schweres Spiel. Es ist immer so, wenn man ein paar Wochen später nochmal gegen einen Gegner spielt, hat der daraus etwas gelernt. Daher wird es deutlich schwerer für uns sein. Aber darauf sind wir vorbereitet.
Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen
Gerassimenko mit langer Rückreise
Schwieriger wird es auch deshalb, weil Fulda beim Liga-Duell zwei Spieler fehlten. Das hatte zur Folge, dass der fast 50-jährige Coach Qing Yu Meng gegen Werders Topstar Mattias Falck antrat. Zwar verlor der Coach, doch: "Meng ist ein Fuchs und immer noch gefährlich, vor allem im Doppel", erklärt Tamas, "seine unorthodoxe Spielweise macht ihn gefährlich."
Ob Meng am Sonntag erneut zum Einsatz kommt, ist offen. Fuldas bester Spieler Wong Chun Ting wird wohl wieder nicht dabei sein, aber der Franzose Thibault Poret ist wieder fit. "Wir werden sehen, wer spielt", sagt Tamas, "aber das gilt für uns auch." Kirill Gerassimenko hat bis Freitag bei den Asian Games in China gespielt und landet erst am Samstag wieder in Bremen. Wie einsatzfähig der Kasache dann sein wird, bleibt abzuwarten. Schlimmstenfalls muss Werder zu dritt spielen.
Falck ist heiß auf den Pokal
Umso mehr wird es wieder auf eine starke Leistung von Falck ankommen. Und der Schwede ist heiß auf den Pokal-Wettbewerb. "Ich freue mich sehr auf das Pokal-Spiel. Wenn wir gegen Fulda auf unserem besten Level spielen, gewinnen wir", sagt der frisch gekürte Team-Europameister bei buten un binnen, "ich war noch nie bei den Final Four seit ich bei Werder bin – ich hoffe, es klappt dieses Jahr."
Der fünfte Anlauf also, er soll Werder und Falck nun Glück bringen. Um unter die besten Vier zu kommen, müssen die Bremer jedoch zwei Runden gewinnen. "Wir waren mit Werder schon ein paar Mal im Pokal beim Final Four, aber noch nie mit Mattias", sagt Tamas: "Mit so einem Topspieler in der Mannschaft wollen wir im natürlich in diesem Wettbewerb weiter kommen." Am Sonntag wird sich zeigen, ob fünf Mal Bremer Recht ist.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Sport Kompakt, 29. September 2023, 18:30 Uhr