"Unfassbarer Erfolg": Bremer Ex-Hockey-Coach freut sich über WM-Titel

Bis zum November hat Martin Schultze den Bremer HC trainiert, nun hat er als Sportdirektor mit dem DHB-Team den WM-Titel geholt. Seinen Anteil schätzt er jedoch als gering ein.

Im WM-Finale am Sonntag in Indien sah es für die deutschen Hockey-Herren gegen Belgien schon nach einer Niederlage aus. Mit 0:2 lag das DHB-Team nach dem ersten Viertel zurück, im zweiten Viertel verschoss Tom Grabusch zudem einen Siebenmeter. Durch Treffer von Niklas Wellen und Gonzalo Peillot gelang doch noch der Ausgleich und Mats Grambusch brachte Deutschland gar in Führung, ehe die Belgier zwei Minuten vor dem Schluss noch ausgleichen konnten. Die Entscheidung fiel somit im Penalty-Schießen, in dem sich das DHB-Team letztlich im "Sudden Death" durchsetzen konnte – und somit zum dritten Mal nach 2002 und 2006 den WM-Titel holte.

Mittendrin dabei war Martin Schultze, der seit dem 1. November als neuer Sportdirektor beim DHB fungiert. Zum Verband war er vom Bremer Hockey-Club gewechselt, bei dem er als Trainer und Geschäftsführer tätig war. "Das ist ein unfassbarer Erfolg", sagt Schultze im Interview mit dem ARD. Seine Zeit beim DHB, so Schultze, hätte nicht besser starten können. Am Gewinn des WM-Titels, glaubt er, habe seine bisherige Arbeit aber nur einen kleinen Anteil.

Das ist marginal. Das hat mein Vorgänger (Christoph Menke-Salz, Anm. d. Red.) mit dem Staff alles eingetütet. Ich will mir da keine falschen Lorbeeren anheften.

Martin Schultze im ARD-Interview