Werder-Joker Oliver Burke erklärt Gründe für seinen Mentalitätswandel

Oliver Burke mausert sich bei Werder zur Startelf-Option

Bild: Imago | MIS

Die Personalie Burke wurde unter den Werder-Fans heiß diskutiert. Teils wurde ihm schon die Bundesligatauglichkeit abgesprochen. Doch nun scheint er in Bremen angekommen zu sein.

Im Sommer standen die Zeichen auf Abschied. Werder wollte Oliver Burke, seit 2022 im Verein, ein Jahr vor Vertragsende loswerden. "Meine Situation war offensichtlich nicht die einfachste", erklärt der 27-jährige Angreifer. Erst nach der Sommerpause realisierte er, was er an Werder, dem Umfeld und den Kollegen hat.

In der Konsequenz senkte Burke seine persönliche Erwartungshaltung auf Spielzeit, versicherte seinem Trainer Besserung: "Ich schaffe das!" Seitdem kniet er sich im Werder-Training sichtlich rein, ist fokussierter.

Werder Oliver Burke springt beim Kopfball höher als die Kieler Verteidiger.
Oliver Burke wurde dank seines Treffers gegen Kiel zum Matchwinner. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Die neu entdeckte Leidenschaftlichkeit blieb Ole Werner nicht verborgen. Werders Trainer weiß Burkes Einsatz zu schätzen, gibt dem Schotten peu à peu mehr Spielzeit als Einwechselspieler.

In der Partie gegen Holstein Kiel Anfang November zahlte Burke das ihm entgegengebrachte Vertrauen eindrucksvoll zurück: Kurz vor Abpfiff köpfte er nach seiner Einwechslung das spielentscheidende 2:1 und verhalf seinem Klub zum ersten Heimsieg der Saison. "Das war ein spezielles Tor. Das war sehr wichtig für mich, aber auch fürs Team", ordnet Joker Burke den Siegtreffer ein.

Das sind Burkes Pläne

Teil der Wahrheit ist aber auch, dass Werders Personaldecke im Angriff aktuell dünn ist. In Keke Topp und Justin Njinmah fehlen zwei wichtige Stürmer verletzungsbedingt. Ole Werner hat entsprechend kaum Offensivoptionen.

Um auch nach deren Rückkehr Spielzeit zu bekommen, will Burke weiter hart und leidenschaftlich trainieren. Er spekuliert auf weitere Gelegenheiten, sich im Werder-Trikot zu beweisen: "Ich bin an einem guten Ort und genieße den Fußball hier."

Sein Wunsch ist es, auch über die Saison hinaus bei Werder zu bleiben. "Ich bin froh, dass ich noch immer hier bin. Ich liebe den Klub, ich liebe die Fans", begründet Burke diesen Wunsch und fügt stolz hinzu: "Ich habe einen Sohn, der hier in Bremen geboren worden ist."

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 17. Dezember 2024, 18:06 Uhr