Werders Österreicher Grüll verrät: Darum ist die deutsche Liga härter
Marco Grüll wechselte vor der Saison von Rapid Wien zu Werder. Nun erläuterte der Stürmer, wie sich der deutsche vom österreichischen Fußball unterscheidet.
"Die Umstellung war groß, aber mittlerweile habe ich das ganz gut hinbekommen", resümiert Werders Angreifer Marco Grüll seine ersten Monate in der Bundesliga und konkretisiert: "Das Tempo ist um einiges höher in Deutschland als in Österreich. Es passieren viel weniger Fehler im Spiel."
So seien die Bundesliga-Verteidiger besser als in seinem Heimatland. Für einen Offensivspieler wie Grüll macht sich das bemerkbar – und zwar zu seinem Nachteil.
"In Österreich hast du viele Situationen, in denen du den Abschluss suchen kannst", meint Grüll. In Deutschland komme es hingegen viel seltener vor, in aussichtsreicher Position zum Schuss zu kommen.
Grülls Statistiken unterstreichen diese Wahrnehmung. In Österreich erzielte Grüll in der vergangenen Saison in 29 Spielen 13 Treffer und bereitete sieben Tore vor. Für Werder kommt er bei seinen bisherigen neun Bundesliga-Einsätzen erst auf einen einzigen Scorerpunkt.
Werder-Training findet auf höherem Niveau statt
Um vor dem gegnerischen Tor gefährlicher zu werden, will Grüll im Werder-Training weiterhin alles geben. Und er sieht bereits Fortschritte.
"Wenn du auf diesem Niveau trainierst, dann verbesserst du dich von Woche zu Woche. Das merke ich im Spiel auch schon", erklärt Grüll, der sich selbst als Kämpfer beschreibt.
Auch von der sportlichen Konkurrenzsituation, die in der Werder-Offensive herrsche, profitiere er: "Grundsätzlich sage ich, dass Konkurrenzkampf in einer Mannschaft gut ist. Jeder gibt Vollgas und natürlich will jeder spielen."
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 26. November 2024, 18:06 Uhr