Vor Bremer Duell: Freiburg schwärmt von Werders "großer Vergangenheit"
Freiburgs Trainer Julian Schuster verbindet mit Werder Bremen schöne Kindheitserinnerungen. Am Samstag um 15:30 Uhr soll Nostalgie aber keine Rolle mehr spielen.
Wenn er an Werder Bremen denkt, erinnert sich Julian Schuster an seine Kindheit. Und der Trainer vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg schwärmte vor dem Duell mit den Grün-Weißen am Samstag um 15:30 Uhr von den glorreichen Zeiten des Gegners.
Bremen hat eine sehr große Vergangenheit, wenn ich mich an die Champions-League-Abende erinnere, wo ich nur eine Halbzeit gucken durfte – das waren besondere Abende, wo man sich die Spiele gerne angeschaut hat.
Freiburg-Trainer Julian Schuster
Infolge der Meisterschaft 2004 war Werder fünf Saisons in Serie in der Königsklasse dabei, das ist lange her. Vor dem Duell liegen beide Teams nun im Tabellenmittelfeld.
Freiburg kassiert Rückschlag
Die Bremer hätten eine "spannende Mischung im Kader", sagte Schuster. Das 4:3 nach 0:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim am vergangenen Sonntag spreche für den Charakter der Mannschaft, erklärte der Freiburger Trainer. Werder schieße viele Tore, gehe in mancher Situation aber auch sehr ins Risiko – das biete seinem eigenen Team womöglich Chancen, meinte Schuster.
Die Freiburger hatten mit dem 0:3 gegen Aufsteiger FC St. Pauli am vorigen Wochenende einen überraschenden Rückschlag kassiert. Die Hamburger hätten sich den Breisgauern angepasst und gut verteidigt, analysierte Schuster. "Das hat noch keine Mannschaft gegen uns getan – was auch für die positive Entwicklung von uns spricht."
4 Ex-Bremer spielen in Freiburg
Personell gibt es beim SC vor der Reise nach Bremen keine großen Veränderungen. Der lange verletzte Stürmer Michael Gregoritsch, der schon gegen St. Pauli eingewechselt worden war, könnte laut Schuster erneut ein paar Minuten bekommen – vor allem dann, wenn die Freiburger ein Tor brauchen sollten. Sechsmal hat der Österreicher gegen Werder schon getroffen – gegen keinen anderen Bundesligisten war er öfter erfolgreich.
Mit Maximilian Eggestein, Eren Dinkci, Maximilian Philipp und Patrick Osterhage hat der Sportclub vier Spieler mit Bremer Vergangenheit im Kader. Für die Rückkehrer in seiner Mannschaft freut sich Schuster, es sei "immer schön, gegen die Mannschaft zu spielen, wo man herkommt und aufgewachsen ist. Das ist für die Jungs immer ein besonderes Spiel, wo die Vorfreude sehr groß ist."
Quellen: dpa und sid.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 2. Oktober 2024, 18:06 Uhr