EM-Ösi Schmid macht Werder stolz — und weckt Begehrlichkeiten?
Beim 3:2-Erfolg der Österreicher gegen die Niederlande glänzte Romano Schmid als Torschütze. Möglichen Angeboten für den 24-Jährigen blickt Werder gelassen entgegen.
Österreich begeistert die Fußball-Welt. Nach der knappen 0:1-Niederlage gegen Frankreich und einem souveränen 3:1-Sieg über Polen gelang dem Team von Ralf Rangnick zum Vorrunden-Abschluss ein furioser 3:2-Erfolg gegen die Niederlande. Mehr noch: Zur großen Überraschung von Fans wie Experten beendete Österreich die Hammergruppe D auf dem 1. Rang.
Werder-Wirbler Schmid trifft per Kopf
Mittendrin im rot-weißen Trubel: Werder-Spieler Romano Schmid. Nach zwei Kurzeinsätzen feierte der Bremer gegen die Niederlande sein Startelf-Debüt — und der 24-Jährige, der bei Werder inzwischen zu den absoluten Leistungsträgern gehört, erzielte sogar das zwischenzeitliche 2:1. Ein Erfolgserlebnis, das auch bei seinem Stammverein für Freude gesorgt hat. "Es ist natürlich schön zu sehen, wie er performed hat", sagte Werders neuer Geschäftsführer Clemens Fritz bei einer Medienrunde am Mittwochvormittag.
Man merkt, dass es in der Mannschaft stimmt und sie gegen Widerstände anstehen.
Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz
Romano führt das fort, was er bei uns in der letzten Saison gespielt hat.
Dass der nur 1,68 Meter "große" Mittelfeld-Wirbler sein Tor per Kopf erzielte, kam für Fritz hingegen nur wenig überraschend. "Man hat in der Vergangenheit schon gesehen, wie kopfballstark ist", sagte der Werder-Geschäftsführer. Trotz seiner überschaubaren Körpergröße habe Schmid auch in der vergangenen Saison das ein oder andere Duell in der Luft gewonnen.
Es ist schon beeindruckend, wie er seinen Körper einsetzt — im Zweikampf, aber auch im Kopfballspiel. Er ist sehr schlau als Spieler, hat eine gewisse Intuition in seinem Spiel.
Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz
Werder liegen aktuell keine Angebote vor
Klar ist aber auch: Erfolg weckt Begehrlichkeiten. Und eine Europameisterschaft bietet eine große Bühne, um sich auf den ein oder anderen Merkzettel der Top-Klubs zu befördern. Werder aber blickt potenziellen Avancen anderer Vereine gelassen entgegen — auch im Hinblick auf Schmid. "Aktuell liegen keine Anfragen bei uns vor", sagte Fritz.
Allerdings seien die Bremer auch nicht in der finanziellen Pflicht, "irgendwelche Stammspieler" verkaufen zu müssen. Zwar betonte der Werder-Geschäftsführer: "Wenn etwas kommt, hören wir uns das an." Es sei aber nicht so, dass der Klub auf Offerten von außen warte.
Von daher beschäftigen wir uns momentan auch nicht mit solchen Themen.
Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 26. Juni 2024, 18:06 Uhr