"Wir wollen es wuppen": OSC Bremerhaven träumt von der Regionalliga
In der Regionalliga-Quali bekommen es die Bremerhavener mit Eimsbüttel und Kilia Kiel zu tun. Trotz Außenseiterrolle rechnet sich der OSC einige Chancen auf den Aufstieg aus.
Die Anspannung steigt. Zwei Spiele trennen den OSC Bremerhaven vom großen Ziel. Zwei Spiele, in denen die "Olympischen" um den Aufstieg in die Regionalliga Nord kämpfen. Und der Wille ist groß bei den Bremerhavenern. "Die Jungs, der Verein und ich haben alle Bock auf Regionalliga, also wollen wir es wuppen. Ganz einfach", sagt Trainer Björn Böning zu buten un binnen.
Bremerhaven hat 120.000 Einwohner. Diese Stadt muss einfach wieder eine Regionalliga-Mannschaft haben.
OSC-Trainer Björn Böning zu buten un binnen
OSC trifft auf Kilia Kiel und Eimsbüttel
Dass die Bremerhavener überhaupt in der Aufstiegsrunde antreten, machte erst der Rückzug des FC Oberneuland möglich. Zwar hatten sich die Oberneulander als Meister der Bremen-Liga für die Regionalliga-Relegation qualifiziert. Doch der FCO verzichtete aus finanziellen Gründen auf seine Teilnahme. Weil Vizemeister SV Hemelingen und der Tabellendritte SG Aumund-Vegesack keine Regionalliga-Unterlagen eingereicht hatten, bekam der viertplatzierte OSC den Quali-Startplatz.
"Eigentlich hatten wir am Sonntag unser letztes Spiel und ich wollte die Jungs schon in die Wüste schicken", sagt Coach Brüning. "Doch jetzt spielen wir auf einmal wieder." In der Aufstiegsrunde bekommt es der OSC nun mit dem Eimsbütteler TV und Kilia Kiel zu tun. Der Modus ist denkbar simpel: Jeder spielt gegen jeden, die zwei Bestplatzierten der drei Vereine steigen in die vierthöchste Spielklasse auf.
"Wenn wir uns in einen Rausch spielen, sind wir stark"
Die Bremerhavener treffen erst am Samstag im heimischen Nordseestadion auf Eimsbüttel (Anstoß um 15 Uhr), am Mittwoch geht es nach Kiel (19:30 Uhr). Zum Abschluss-Duell am 4. Juni tritt Kiel in Eimsbüttel an (15 Uhr).
Während die Kieler in der schleswig-holsteinischen Flens-Oberliga mit sechs Punkten Vorsprung souverän die Meisterschaft gewannen, belegte Eimsbüttel in der Oberliga Hamburg nur den dritten Platz. Trotzdem geht der OSC als Außenseiter ins Rennen um den Aufstieg. Allerdings rechnet sich der Underdog durchaus Chancen aus, wie Mittelfeldmann Mehmet Ari betont: "Wenn wir uns in einen Rausch spielen, sind wir stark."
Und wenn wir wenig über Fehler nachdenken und unbekümmert losspielen, sind wir am stärksten. Dann glaube ich auch, dass wir das hinkriegen werden.
OSC-Mittelfeldmann Mehmet Ari zu buten un binnen
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 26. Mai 2023, 18:06 Uhr