Auch ohne Füllkrug: Ducksch steuert Dreierpack zu Werders 4:2-Sieg bei
Auch ohne Niclas Füllkrug zeigten die Bremer eine starke Leistung in Berlin und gewannen angefeuert von etwa 25.000 Werder-Fans verdient gegen schwache Herthaner.
Vor einer grün-weißen Rekordkulisse von geschätzten 25.000 Werder-Fans im mit 74.000 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion holte sich Werder Bremen am Samstag mit 4:2 den ersten Dreier nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Serie.
Die Bremer haben dank Dreierpacker Marvin Ducksch einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und dem taumelnden Tabellenletzten Hertha BSC bei der Rückkehr von Pal Dardai auf die Trainerbank den nächsten heftigen Dämpfer verpasst.
Dreierpack von Ducksch
Vor dem Anpfiff war Top-Stürmer Niclas Füllkrug mit anhaltenden Wadenproblemen doch noch kurzfristig ausgegefallen und sah von der Bank aus aber einen sehr starken Auftritt seiner Teamkollegen. Sein Sturmpartner Marvin Ducksch spielte die schwache Hertha-Abwehr gleich drei Mal hintereinander aus (6., 27. und 51. Minute) und brachte Werder verdient mit 3:0 in Führung.
Dann erhöhte Mitchell Weiser (61. Minute) auf 4:0 für die Bremer. Der 1:4-Anschlusstreffer von Jessic Ngankam (68.) brachte den Berlinern ein bisschen Aufwind. Wie auch der berechtigte Foulelfmeter im Anschluss in der 76. Minute, den Herthas Dodi Lukébakio cool zum 2:4 verwandelte. Der Schwung in der Schlussphase reichte den Berlinern jedoch nicht mehr, um die Partie noch zu drehen.
Schwerer Start für Trainer Dardai
Die nun seit sieben Spielen sieglosen Berliner, bei denen Dardai knapp eine Woche nach der Trennung von Sandro Schwarz zurückkehrte, konnten sich von den frühen Gegentreffern nicht mehr erholen und zeigten zeitweise Auflösungserscheinungen. Die Aufgabe für Dardai, der die Berliner 2015 und 2021 zum Klassenerhalt führte, ist nun noch schwieriger. Nach der dritten Niederlage in Folge bleiben die Berliner Tabellenletzter.
Eigentlich stimmte das Ambiente bei Dardais Rückkehr. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über zwanzig Grad war das Olympiastadion zum dritten Mal in dieser Spielzeit ausverkauft. Eine starke Kulisse, auch wenn davon Tausende Bremer mit ihrem Team angereist waren und sich deutlich bemerkbar machten.
Pavlenka verhindert frühen Rückstand
Dardais unter der Woche geäußerte "Bitte nach oben" für das Quäntchen Glück, im vollen Stadion in Führung zu gehen, wurde nicht gewährt. Lukebakio scheiterte in der dritten Minute nach einem schönen Pass von Marco Richter an Werder-Keeper Jiri Pavlenka.
Kurz darauf war es mit der guten Stimmung bei den Blau-Weißen dahin. Lucas Tousart blieb nach einem Zusammenstoß im Mittelfeld liegen. Kein Herthaner schloss die Lücke, sodass Jens Stage unbedrängt auf die Abwehrkette zulaufen konnte. Seinen Pass in die Schnittstelle vollendete Ducksch mit dem ersten Torschuss der Gäste.
Hertha völlig verunsichert
Hertha agierte fortan mit der Verunsicherung eines Tabellenletzten. Einfache Pässe kamen nicht an, in der Abwehr häuften sich die Missverständnisse. Die Umstellung auf eine Viererkette in der Abwehr verpuffte ebenso, wie die Hereinnahme der jungen und schnellen Ngankam und Derry Scherhant.
Christian Groß konnte ungestört flanken, auch Ducksch sah sich bei seinem Kopfball zu seinem zehnten Saisontor keiner Gegenwehr gegenüber. Dem fahrlässigen Umgang der Bremer mit ihren zahlreichen Chancen war es zu verdanken, dass die Halbzeitführung nicht noch höher ausfiel. Lauten Pfiffen aus der Ostkurve stand großer Jubel von den Werder-Fans gegenüber.
Werder nun mit 35 Punkten
Besser wurde es auch nach der Pause zunächst nicht. Nach einer Flanke von Anthony Jung konnte Ducksch den Ball in Ruhe mit der Brust annehmen und präzise einschießen. Ein Missverständnis zwischen dem eingewechselten Agustin Rogel und Torwart Oliver Christensen nutzte Weiser aus. Herthas Anrennen und die Tore von Ngankam und Lukebakio kamen zu spät.
Die Bremer haben nach dem Erfolg 35 Punkte auf dem Konto, die in den vergangenen Jahren häufig für den Verbleib in der Bundesliga reichten. Das nächste Duell mit einem Abstiegskandidaten gibt es für Werder am kommenden Samstag bei Schalke 04.
Spielplan
Datum | Uhrzeit | Heim | Gast | Ergebnis |
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22.11.2024 | 20:30 Uhr |
Bayern München
Bayern
|
FC Augsburg
Augsburg
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
23.11.2024 | 15:30 Uhr |
Bayer Leverkusen
Leverkusen
|
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
23.11.2024 | 15:30 Uhr |
VfB Stuttgart
Stuttgart
|
VfL Bochum
Bochum
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
23.11.2024 | 15:30 Uhr |
Borussia Dortmund
Dortmund
|
SC Freiburg
Freiburg
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
23.11.2024 | 15:30 Uhr |
1899 Hoffenheim
Hoffenheim
|
RB Leipzig
Leipzig
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
23.11.2024 | 15:30 Uhr |
VfL Wolfsburg
Wolfsburg
|
1. FC Union Berlin
Union Berlin
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
23.11.2024 | 18:30 Uhr |
Eintracht Frankfurt
E. Frankfurt
|
Werder Bremen
Werder
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
24.11.2024 | 15:30 Uhr |
Holstein Kiel
Kiel
|
1. FSV Mainz 05
Mainz
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
24.11.2024 | 17:30 Uhr |
Borussia Mönchengladbach
M'gladbach
|
FC St. Pauli
St. Pauli
|
Ergebnis:
-
zu
-
|
Tabelle
# | Mannschaft | Spiele | Siege | U | Niederlagen | Tore | Differenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
Bayern München
Bayern
|
10 | 8 | 2 | 0 | 33:7 | 26 | 26 |
2 |
RB Leipzig
Leipzig
|
10 | 6 | 3 | 1 | 15:5 | 10 | 21 |
3 |
Eintracht Frankfurt
E. Frankfurt
|
10 | 6 | 2 | 2 | 26:16 | 10 | 20 |
4 |
Bayer Leverkusen
Leverkusen
|
10 | 4 | 5 | 1 | 21:16 | 5 | 17 |
5 |
SC Freiburg
Freiburg
|
10 | 5 | 2 | 3 | 13:11 | 2 | 17 |
6 |
1. FC Union Berlin
Union Berlin
|
10 | 4 | 4 | 2 | 9:8 | 1 | 16 |
7 |
Borussia Dortmund
Dortmund
|
10 | 5 | 1 | 4 | 18:18 | 0 | 16 |
8 |
Werder Bremen
Werder
|
10 | 4 | 3 | 3 | 17:21 | -4 | 15 |
9 |
Borussia Mönchengladbach
M'gladbach
|
10 | 4 | 2 | 4 | 15:14 | 1 | 14 |
10 |
1. FSV Mainz 05
Mainz
|
10 | 3 | 4 | 3 | 15:14 | 1 | 13 |
11 |
VfB Stuttgart
Stuttgart
|
10 | 3 | 4 | 3 | 19:19 | 0 | 13 |
12 |
VfL Wolfsburg
Wolfsburg
|
10 | 3 | 3 | 4 | 19:18 | 1 | 12 |
13 |
FC Augsburg
Augsburg
|
10 | 3 | 3 | 4 | 13:20 | -7 | 12 |
14 |
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
|
10 | 3 | 1 | 6 | 13:15 | -2 | 10 |
15 |
1899 Hoffenheim
Hoffenheim
|
10 | 2 | 3 | 5 | 13:19 | -6 | 9 |
16 |
FC St. Pauli
St. Pauli
|
10 | 2 | 2 | 6 | 7:12 | -5 | 8 |
17 |
Holstein Kiel
Kiel
|
10 | 1 | 2 | 7 | 12:25 | -13 | 5 |
18 |
VfL Bochum
Bochum
|
10 | 0 | 2 | 8 | 10:30 | -20 | 2 |
Legende:
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- Abstieg
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 22. April 2023, 18 Uhr