Nach Ammoniak-Leck: Eishockey-Spitzenspiel in Bremerhaven abgebrochen
Kurz vor dem Start des zweiten Drittels des Duells in der Eisarena, wurde das Spiel zwischen den Fischtown Pinguins und Ingolstadt abgebrochen. Der Grund: Es trat Ammoniak aus.
Nach der Aufbereitung der Eisfläche hatte offenbar ein Mitarbeiter beim Bohren der Verankerung des Ingolstädter Tores aus bislang unbekannten Gründen eine Ammoniakleitung getroffen. Ammoniak, das zur Kühlung benötigt wird, ist gefährlich.
Zunächst war von technischen Problemen die Rede, wenig später wurde das Spiel dann abgebrochen. Die Spieler, die sich wieder für den zweiten Durchgang bereit gemacht hatten, waren da bereits in die Kabinen zurückgekehrt. Auch die Zuschauer verließen die Eisarena ruhig.
Für das, was passiert ist, war es sehr gut organisiert und dann auch klar, dass alle gesund und sicher rauskommen.
Alexander Sulzer, Trainer der Fischtown Pinguins
Für Fischtown-Trainer Alexander Sulzer war der Abbruch eine Premiere. So etwas habe er noch nicht erlebt, sagte der Coach zu buten un binnen. "Der Schiedsrichter kam sofort rüber und hat gesagt, dass in die Ammoniakleitung gebohrt wurde und dass es aller Voraussicht nach nicht weiter geht." Wie das Spiel nun gewertet werde, sei für ihn nicht klar. "Wir haben nur die Information, dass die Liga das besprechen wird und dann entschieden wird, wie es weiter geht."
Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der DEL-Spitzenreiter aus Ingolstadt verdient mit 2:0 gegen die auf Platz drei liegenden Pinguins. Die Tore hatten Fabio Wagner (8. Minute) und Philipp Krauß (13.) erzielt.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 19. Januar 2025, 19:30 Uhr