Pinguins blicken nach dem K.o. in der Champions League stolz zurück
Das 2:2 im Rückspiel gegen Servette Genf war zu wenig, um doch noch in das Halbfinale einzuziehen. Die Bremerhavener haderten vor allem mit ihrer Chancenverwertung.
Im dritten Drittel ging Alexander Sulzer nochmal volles Risiko. Der Coach der Fischtown Pinguins nahm Keeper Maximilian Franzreb aus dem Tor, um ab sofort in Überzahl angreifen zu können. Schließlich brauchten die Bremerhavener beim Stand von 0:0 dringend Tore, um im Viertelfinale der Champions League gegen Servette Genf das 0:4 aus dem Hinspiel noch ausgleichen zu können. Doch am Ende stand es lediglich 2:2. Zu wenig, um doch noch in das Halbfinale einzuziehen. Die Reise in der Königsklasse ist am Dienstagabend zu Ende gegangen.
Der Frust saß danach tief. "Wir sind jetzt enttäuscht, dass wir nicht weitergekommen sind", sagte Sulzer im Anschluss im Gespräch mit buten un binnen. Schließlich seien die Pinguins über beide Partien das bessere Team gewesen. So sah es auch Franzreb. "Wenn du zwei Spiele lang die bessere Mannschaft warst und mehr Schüsse auf das Tor gebracht hast, kannst du schon ein bisschen traurig sein, aber auch mit erhobenem Haupt aus der Serie rausgehen", konstatierte der Nationaltorwart. Schließlich hätten die Bremerhavener gezeigt, dass sie mit den besten Teams in Europa mithalten können.
Franzreb: "Was uns nicht umbringt, macht uns stärker"
Gegen Genf war das 0:4 aus dem Hinspiel eine zu große Hypothek. "Wir haben viele Dinge sehr richtig gemacht und nicht das Glück des Tüchtigen gehabt", ärgerte sich Teammanager Sebastian Furchner. Beim Rückspiel in der Eisarena, so Furchner, hätten im zweiten Drittel einfach ein, zwei Treffer fallen müssen, um die Schweizer nochmal richtig unter Druck zu setzen. Nun würden kurz die Wunden geleckt, ehe der Blick rasch wieder nach vorne gehen soll. Die Enttäuschung, so die Hoffnung, soll schnell verflogen sein.
Wir können stolz sein und nehmen viel Positives mit. Was uns nicht umbringt, macht uns stärker.
Maximilian Franzreb
Pinguins liegen erneut auf Kurs in Richtung Champions League
Auch Sulzer blickte zufrieden auf die Saison in der Champions League zurück. "Es war eine tolle Zeit, eine tolle Erfahrung", zog er Bilanz. Furchner verwies darauf, dass die Pinguins, die nach dem Überstehen der Gruppenphase sich im Achtelfinale auch gegen Skelleftea AIK (5:0; 5:1) durchgesetzt hatten, Bremen und Bremerhaven in der Champions League gut repräsentiert haben.
Viel Zeit für Wehmut bleibt nun nicht. Schon am Freitagabend um 19:30 Uhr geht es in der Eisarena mit dem Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG weiter. Aktuell liegen die Pinguins in der DEL auf dem dritten Platz. Können sie diesen bis zum Ende der regulären Saison halten, dürfen sie auch in der nächsten Saison wieder in der Champions League mitmischen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 18. Dezember 2024, 18:06 Uhr