1:3 in München – 5. Dämpfer im 6. Spiel für die Pinguins

Das Eishockey-Team aus Bremerhaven konnte auch beim EHC München am Freitag nicht punkten, zwei Tore kassierte man in Unterzahl. Und die Pinguins hatten Personalsorgen.

Der Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga stand im Zeichen der Trauer. Zwei Tage zuvor war der 26 Jahre alte Profi Tobias Eder von den Eisbären Berlin an einer Krebserkrankung verstorben. Und so begann auch die Partie am Freitagabend in München mit den Fischtown Pinguins mit einer Schweigeminute für Eder.

"Es ist eine ganz schwierige Situation, ganz tragisch", sagte auch der Bremerhavener Coach Alexander Sulzer betroffen vor dem Spiel bei Magenta-TV. Das Umschalten auf Wettkampf-Modus fiel keinem der Beteiligten leicht.

"Wir versuchen uns auf Eishockey zu fokussieren und die 60 Minuten so gut es geht über die Bühne zu kriegen", so Sulzer.

München schlägt in Überzahl zu

Und als dann der Puck aufs Eis fiel, erledigten die Profis vor fast 10.800 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Eishalle ihren Job. Ob es ihnen gefiel oder nicht. Die Münchner erwischten die Fischtown Pinguins dabei schon früh eiskalt, Markus Eisenschmid besorgte in der 4. Minute in Überzahl die 1:0-Führung.

Die Antwort der Bremerhavener ließ nicht zu lange auf sich warten, Rayan Bettahar glich in der 12. Minute aus. Allerdings sollte es der letzte Treffer für sie bleiben.

4 Ausfälle bei den Pinguins

Die Fischtown Pinguins hatten kurzfristig fünf Ausfälle zu verkraften. Maximilian Franzreb, Christian Wejse, Markus Vikingstad, Dominik Uher und Miha Verlic fielen aus, doch Manager Sebastian Furchner lobte sein Team dafür, in der schwierigen Situation alles gegeben zu haben.

Kompliment an die Truppe bei so vielen Ausfällen, sie haben gefightet und gekämpft. Wir haben auch gutes Eishockey gespielt, aber vielleicht war durch die Ausfälle die Eingespieltheit nicht so da und hat den Ausschlag gegeben. Man kann ihnen keinen Vorwurf machen.

Pinguins-Manager Sebastian Furchner bei buten un binnen

Die Münchner hatten dagegen keinerlei Probleme und wussten geschickt das Überzahlspiel zu nutzen. Taro Hirose erhöhte in der 39. Minute auf 2:1, als Nicolas Jensen auf der Strafbank hockte.

Furchner: "Lieber jetzt eine Krise"

In der 50. Minute war es dann Christopher DeSousa, der Keeper Kristers Gudlevskis das 3:1 für München ins Netz schob, als Phillip Bruggisser eine Strafe abbrummte. Die Münchner können sich durch den Sieg auf dem vierten Rang mit 73 Punkten weiter von den Pinguins absetzen, die mit 69 Punkten dahinter auf Rang fünf liegen.

Hinter den Bremerhavenern liegen zwei schwierige Wochen. Zum Training nach Bremen pendeln, Ausfälle verkraften, genau wie Rückschläge.

Ein Spiel haben wir am grünen Tisch verloren, zwei Wochen nicht Zuhause trainiert, keine Heimspiele – aber es ist, wie es ist. Wir müssen da jetzt durch. Lieber haben wir jetzt eine Krise als dann, wenn es darauf ankommt.

Pinguins-Manager Sebastian Furchner bei buten un binnen

Am Sonntag geht es für die Bremerhavener mit dem Spiel gegen Tabellenführer Ingolstadt weiter – zwei Wochen nach dem Ammoniak-Unfall wieder in der heimischen Eisarena. "Wir sind natürlich total heiß, wieder vor unseren Fans zu spielen", so Furchner.

Spielzeit:

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Spieltag:

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Spielplan

Datum	Uhrzeit	Heim	Gast	Ergebnis
30.01.2025	19:30 Uhr	Iserlohn Roosters Iserlohn	Löwen Frankfurt Frankfurt	Ergebnis: 3 zu 4
31.01.2025	abges.	Eisbären Berlin Berlin	Düsseldorfer EG Düsseldorf	Ergebnis: - zu -
31.01.2025	19:30 Uhr	Augsburger Panther Augsburg	Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg	Ergebnis: 6 zu 2
31.01.2025	19:30 Uhr	ERC Ingolstadt Ingolstadt	Kölner Haie Kölner Haie	Ergebnis: 1 zu 4
31.01.2025	19:30 Uhr	EHC München München	Fischtown Pinguins Bremerhaven	Ergebnis: 3 zu 1
31.01.2025	19:30 Uhr	Straubing Tigers Straubing	Nürnberg Ice Tigers Nürnberg	Ergebnis: 2 zu 4
31.01.2025	19:30 Uhr	Schwenninger Wild Wings Schwenningen	Adler Mannheim Mannheim	Ergebnis: 2 zu 5

Tabelle

#	Mannschaft	Spiele	Siege	OT(Siege nach Verlängerung)	PE(Siege durch Penaltyschießen)	Niederlagen	OT(Niederlagen nach Verlängerung)	PE(Niederlagen durch Penaltyschießen)	Tore	Differenz	Punkte
1	ERC Ingolstadt Ingolstadt	41	25	2	3	7	3	1	161:103	58	89
2	Eisbären Berlin Berlin	40	21	5	1	8	2	3	151:116	35	80
3	Adler Mannheim Mannheim	41	21	2	1	13	2	2	124:108	16	73
4	EHC München München	42	20	0	4	13	1	4	129:118	11	73
5	Fischtown Pinguins Bremerhaven	39	19	1	2	11	3	3	118:81	37	69
6	Kölner Haie Kölner Haie	42	19	0	3	14	4	2	118:115	3	69
7	Schwenninger Wild Wings Schwenningen	41	12	7	2	14	2	4	129:121	8	60
8	Straubing Tigers Straubing	41	16	2	3	19	0	1	124:125	-1	59
9	Nürnberg Ice Tigers Nürnberg	41	10	6	3	13	6	3	122:138	-16	57
10	Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg	42	14	5	0	19	2	2	115:131	-16	56
11	Löwen Frankfurt Frankfurt	41	13	3	2	17	3	3	114:127	-13	55
12	Düsseldorfer EG Düsseldorf	40	9	1	3	20	5	2	100:145	-45	42
13	Iserlohn Roosters Iserlohn	41	7	3	3	20	5	3	112:145	-33	41
14	Augsburger Panther Augsburg	42	8	2	4	26	1	1	108:152	-44	38

Legende:

• Viertelfinale
• Achtelfinale
• Abstieg