Fußball-Spielabbruch: Bremerhavener schlägt Schiedsrichter ins Gesicht
Bei einer Fußball-Partie in der Landesliga hat ein 25-Jähriger den Schiedsrichter attackiert. Dem Spieler droht nun eine längere Sperre.
Im Bremer Amateur-Fußball hat eine Tätlichkeit zu einem Spielabbruch geführt. Der Vorfall ereignete sich in der Landesliga-Partie zwischen dem gastgebenden TSV Wulsdorf und dem ATS Buntentor. Wie der Bremer Fußball-Verband (BFV) auf Anfrage von buten un binnen bestätigte, hatte ein Wulsdorf-Spieler dem Schiedsrichter mit der Faust auf die Nase geschlagen. "Bei Tätlichkeiten gegen Offizielle kann es nur einen Spielabbruch geben", sagte BFV-Sprecher Oliver Baumgart. Zuerst hatte die "Nordsee-Zeitung" berichtet.
Angriff ereignete sich auf dem Weg in die Halbzeitpause
Laut "Nordsee-Zeitung" hatte sich der Spieler über eine Entscheidung des Schiedsrichters aufgeregt und dafür die Gelbe Karte erhalten. Danach soll der 25-Jährige den Referee beleidigt haben, woraufhin dieser den Bremerhavener vom Platz stellte. In der Halbzeitpause kam es beim Stand von 0:0 auf dem Weg in die Kabinen zu dem Faustschlag. Wie die Bremerhavener Polizei auf Anfrage mitteilte, wurde der 29-Jährige bei dem Angriff leicht verletzt.
Der Spieler hingegen erhielt eine Strafanzeige wegen Körperverletzung. Zudem droht dem 25-Jährigen eine Sperre, je nach Schwere der Tat zwischen drei und 24 Monaten. Tätlichkeiten werden für gewöhnlich als minderschwere Fälle geahndet und ziehen eine Sperre zwischen drei und sechs Monaten nach sich.
Die Entscheidung trifft das Sportgericht
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Partie mit 3:0 oder 5:0 für die Gäste vom ATS Buntentor gewertet. Denn sofern es einen eindeutigen Verursacher gibt, erfolgt die Wertung gegen das Team des Täters. Die Entscheidung über Sperre sowie Spielausgang fällt das Sportgericht.
Dieses Thema im Programm: Bremen Next, am Nachmittag, 23. Oktober 2023, 17:10 Uhr