Nur 4 Tage Unterricht: Bremer Förderschule kämpft mit Personalmangel
An der Paul-Goldschmidt-Schule in Bremen-Lesum fehlen viele Fachkräfte. Einen Tag in der Woche gibt es eine Notbetreuung. Die CDU kritisiert die Umstände scharf.
Nur noch vier Tage Unterricht und einen Tag Notbetreuung – so sieht im Moment der Unterricht an der Lesumer Paul-Goldschmidt-Schule aus. Der Grund: Personalmangel. Dies hatte der Weser-Kurier zuerst berichtet.
CDU spricht von monatelangem Versagen
Die Bremer CDU-Fraktion kritisiert dies scharf. Sie hat den Senat aufgefordert, Lehrkräfte an die Förderschule im Bremer Norden abzuordnen. Notfalls auch gegen deren Willen.
Die CDU-Bildungspolitikerin Yvonne Averwerser wirft dem Senat "monatelanges Versagen" vor. Kinderrechte seien in Gefahr. Das staatliche Förderzentrum müsse eigentlich höchste Aufmerksamkeit im inklusiven Schulsystem bekommen, sagte Averwerser. Die Paul-Goldschmidt-Schule ist eines der letzten verbliebenen staatlichen Förderzentren in Bremen.
Personalrat gegen Versetzung von Lehrern
Lehrer zur Not von anderen Schulen abzuziehen, sieht der Personalrat kritisch, der Zentralelternbeirat ebenso: So würde an anderen Standorten Löcher gerissen.
Die Bildungsbehörde ist nach eigenen Angaben in engem Austausch mit der Paul-Goldschmidt-Schule. Man suche auch nach unkonventionellen Lösungen, um so schnell wie möglich allen 140 Schülern wieder fünf Unterrichtstage pro Woche anzubieten.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 20. September 2023, 16 Uhr