Kran birgt Ladung von gesunkenem Frachter "Verity"

Auf einer Plattform auf dem Meer steht ein Kran und hebt ein Rohr an.

Bergung von Frachter "Verity" geht voran: Gefahrstoffe abgepumpt

Bild: WSV/brand Marine Consultants GmbH

An Bord der "Verity" befinden sich tonnenschwere Stahlrollen. Deshalb fährt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt schweres Geschütz auf.

Seit Freitagmorgen wird die Ladung des in der Nordsee gesunkenen Frachters "Verity" geborgen. Das teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt auf Anfrage von buten un binnen mit.

Der Frachter "Verity" vor Kiel im Jahr 2014. (Archivbild)
Die "Verity" war im Oktober vergangenen Jahres südwestlich von Helgoland gesunken. Bild: dpa | Dietmar Hasenpusch Photo-Productions

An Bord der "Verity" befinden sich 187 riesige Stahlrollen. Einige von ihnen sind bis zu 27 Tonnen schwer. Deshalb fährt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt schweres Geschütz auf: Spezialschiffe und ein Kran sind angerückt. Mit einem Elektromagneten seien am Freitagmorgen die ersten Stahlrollen gehoben worden, sagte eine Sprecherin. Bis alle geborgen sind, dauere es rund zwei bis drei Wochen. Danach soll das Schiff in zwei Teile geteilt und anschließend aus dem Wasser gehoben werden.

Wrack liegt in rund 37 Metern Tiefe

Die 91 Meter lange "Verity" war im Oktober südwestlich von Helgoland mit dem Frachter "Polesie" zusammengestoßen und gesunken. Die Behörden gehen davon aus, dass fünf Seeleute bei dem Unglück ums Leben kamen. Der Kapitän wurde tot geborgen. Vier Seeleute werden noch vermisst.

Das Wrack liegt in rund 37 Metern Tiefe. Aufgrund der Position in der Deutschen Bucht ist es ein Hindernis für die Schifffahrt. 

Rückblick: Nach Frachter-Kollision in der Nordsee: Suche nach Ursache geht weiter

Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Juli 2024, 7 Uhr