Gefährlich oder unverzichtbar? Bremen will Unibad erst 2026 schließen

Gefährlich oder unverzichtbar? Bremen will Unibad erst 2026 schließen

Bild: Radio Bremen

Die Sportbehörde will das Bad weiter offen lassen, weil es für den Schulsport gebraucht wird. Die Universität sieht wegen Baumängeln die Sicherheit ihrer Mitarbeiter gefährdet.

In der Sitzung der Sportdeputation der Bremischen Bürgerschaft am Freitag verwies eine Sprecherin der Innen- und Sportbehörde darauf, dass das Westbad derzeit saniert wird. Deswegen sei eine weitere Öffnung des maroden Unibades wichtig.

Die Kanzlerin der Universität Bremen, Frauke Meyer, machte deutlich, dass die Mängel inzwischen die Sicherheit ihrer Mitarbeiter massiv gefährden. Die Hochschule will auf jeden Fall im Sommer die Verantwortung für das Unibad abgeben. Am 31. August müsse man daher einen Schlussstrich ziehen, sagte Meyer.

Bremer Bäder könnten Unibad übernehmen

Die Behördensprecherin hielt dem entgegen, dass das Unibad unverzichtbar sei. Bis die Sanierung des Westbades abgeschlossen ist, wird das Unibad ihr zufolge dringend für den Schulsport benötigt. Ansonsten könnten viele Schüler im Bremer Westen nicht schwimmen lernen.

Eine mögliche Lösung könnte jetzt darin bestehen, dass die Bremer Bäder den Betrieb übernehmen. Dafür brauchen sie laut Sportressort aber das Know-How der Uni-Techniker und zusätzliches Geld. Wo das herkommen soll, müssen jetzt Senat, Sportressort und Universität klären.