Wie das Land Bremen langfristig mit Trinkwasser versorgt werden soll

Konzept soll Versorgung mit Trinkwasser für Bremen sichern

Bild: dpa | Caro | Sorge

Bremens Umweltsenatorin Moosdorf (Grüne) hat am Mittwochmittag entsprechende Pläne vorgestellt. Sie betonte, dass gerade der Klimawandel eine große Herausforderung darstellt.

Um rund zehn Prozent wird der Wasserbedarf in Bremen und Bremerhaven bis zum Jahr 2050 steigen, sagen die Prognosen. Wenn es durch den Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten mehr warme Sommertage und richtig heiße Tage über 30 Grad gibt, dann steige auch der Spitzenbedarf an Trinkwasser, so Moosdorf. Zugleich sagen die Experten voraus, dass die Bevölkerung in Bremen und Bremerhaven weiter wächst.

Die Abhängigkeit von Niedersachsen bleibt bestehen. Schon jetzt müssen 80 Prozent des Trinkwassers in der Stadt Bremen aus niedersächsischem Grundwasser gepumpt werden. Derzeit braucht die Hansestadt jährlich 31,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser, im Jahr 2025 sollen es schon 34,8 Millionen Kubikmeter sein.

Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich in unserem Bundesland auch in Zukunft keine Sorgen um Trinkwasser machen.

Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf schaut in die Kamera.
Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf

Sorgsamer Umgang mit Trinkwasser gefordert

Der Vorstand des Wasserversorgers Wesernetz, Gunnar Geise von der SWB, zeigte sich deshalb erfreut, dass Bremen und Niedersachsen vor kurzem einen "Wasser-Pakt" eingegangen sind. Der soll die Lieferung von Wasser auf lange Zeit sichern. Das Bremer Trinkwasser kommt hauptsächlich von den Harzwasserwerken, aus der Region Oldenburg und Verden.

Jetzt kommt es laut dem Konzept auch darauf an, sorgsam mit der Ressource umzugehen. Einerseits müssten Einträge ins Grundwasser verhindert werden. Andererseits sollten Bürger, Gewerbe und Landwirtschaft Wasser sparen.

Autor

  • Folkert Lenz
    Folkert Lenz

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 8. Januar 2025, 13 Uhr