Erneuter Tauchgang: Suche nach vermissten Seeleuten dauert an

Schiff wendet auf der Nordsee
Das Mehrzweckschiff "Mellum" im Einsatz (Archivbild). Bild: dpa | Ingo Wagner

Am Sonntag sind Taucher erneut zum Wrack des gesunkenen Frachters "Verity" vor Helgoland getaucht. Sie sollen unter anderem untersuchen, ob sich dort noch tote Seeleute befinden.

Taucher haben am Sonntag erneut den gesunkenen Frachter "Verity" südwestlich von Helgoland untersucht. Bei einem ersten Tauchgang am Samstagabend hatten die Experten insbesondere die Masten des Wracks inspiziert. Das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zog am Sonntagmorgen eine sogenannte Einzelgefahrtonne ein. Die schwarz-rote, beleuchtete Tonne kennzeichnet das Sperrgebiet für den Schiffverkehr und soll neu positioniert werden, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mit. Das Sperrgebiet betrage weiterhin eine halbe Seemeile. Die Taucher prüfen nach Angaben der Behörde unter anderem, ob noch tote Seeleute an Bord des gesunkenen Schiffs sind.

Am 24. Oktober waren die "Verity" und der Frachter "Polesie" in der Nordsee zusammengestoßen. Die "Verity" sank. Ein Seemann wurde tot geborgen. Vier Seeleute werden noch vermisst. Mittelfristig sollen sowohl das Schiff als auch seine Ladung in Sicherheit gebracht werden. Der Eigner des Wracks wurde beauftragt, es zu beseitigen.

Rückblick: 4 Seeleute werden nach Schiffskollision weiterhin vermisst

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. November 2023, 22 Uhr