Ermittler lassen Leichnam nach Frachter-Unfall obduzieren
Bislang ist die Identität des verstorbenen Seemanns nicht geklärt. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft – wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Schiffverkehrs.
Nach dem Frachter-Unfall in der Nordsee südwestlich von Helgoland soll der Leichnam eines Seemanns obduziert werden. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Hamburg am Donnerstag.
Angaben zur Identität des Seemannes, der nach dem Zusammenstoß der Frachter von Rettungskräften tot aus der Nordsee geborgen wurde, lagen zunächst nicht vor. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen fahrlässiger Tötung und Gefährdung des Schiffsverkehrs.
Wohl fünf Seeleute bei dem Unglück gestorben
Die Einsatzkräfte gehen inzwischen davon aus, dass vier weiterhin vermisste Seeleute nicht mehr leben. Damit dürften bei der Kollision am Dienstag insgesamt fünf Seeleute ums Leben gekommen sein. Zwei Seeleute waren nach dem Unglück aus der Nordsee gerettet worden.
Der Unfall der beiden Frachter "Verity" und "Polesie" ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, ist unklar. Der Unfallort ist eines der meistbefahrenen Seegebiete weltweit.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 26. Oktober 2023, 6:30 Uhr