Wie die Innenstadt durch Taubenfutter sauberer werden soll
Tauben ernähren sich von Essensresten, die sie nicht vertragen – ihr Kot verschmutzt dadurch die Bremer Straßen. Durch gezielte Fütterung soll die Stadt nun sauberer werden.
Kleine Häufchen aus Körnern, die rund um ein paar Bäume liegen: Wer momentan durch Bremens Innenstadt oder die Stadtteile läuft, hat vielleicht schon einige davon gesehen – und sich gefragt, was es damit auf sich hat.
Die Antwort: Bei den Körnern handelt es sich um Taubenfutter, das vom Bremer Taubenhaus in der Stadt verteilt wird.
Taubenfüttern in Zukunft nur noch eingeschränkt erlaubt
Der Verein setzt sich für Tauben ein und findet, dass es für Tauben sonst nur ungesundes Fressen auf den Straßen gibt – wie Döner- oder Brötchenreste. Wenn Tauben ausschließlich so etwas fressen würden, wäre das so, als wenn wenn Menschen jeden Tag nur Schwarzwälder Kirschtorte essen würden, heißt es vom Verein. Deshalb zieht er gerade alle zwei Tage durch die Bremer Stadtteile, um gesünderes Futter zu verteilen.
Lange wird man die kleinen Häufchen allerdings nicht mehr sehen: Denn nach Plänen der Innenbehörde soll es in Zukunft nur noch eingeschränkt erlaubt sein, Tauben zu füttern. Denn in der Innenstadt werden gerade Taubenhäuser gebaut, in denen die Vögel gezielt gefüttert werden sollen.
Gezielte Fütterung soll Taubenkot verändern
Um diese Taubenhäuser herum soll das Füttern dann verboten werden. Und dadurch soll es in der Innenstadt sauberer werden: Denn wenn Tauben gesunde Sachen fressen, ist der Taubenkot fest und schwarz, wie bei Kaninchen. Wenn Tauben aber nur Döner oder Brötchen fressen, dann wird er schmierig und bläulich – so wie man ihn momentan noch in der Innenstadt sieht.
Durch die gezielte Fütterung soll sich das ändern. Somit leisten auch schon die Körnerhäufchen rund um die Bäume in der Stadt ihren Anteil, damit es in der Stadt etwas sauberer aussieht.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Die Vier am Morgen, 6. März 2024, 06:40 Uhr