Erste Tarifrunde für deutsche Seehäfen endet ohne Arbeitgeberangebot
Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaft Verdi hatten sich am Dienstag in Bremerhaven getroffen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem drei Euro mehr pro Arbeitsstunde.
In Bremerhaven ist die erste Runde der Tarifgespräche für die deutschen Seehäfen ohne ein Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi hat der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) lediglich auf die schwierige wirtschaftliche Lage und die Konkurrenz ausländischer Häfen verwiesen.
Die Gewerkschaft zeigte sich enttäuscht – sie erwarte nun beim nächsten Treffen Anfang Juni in Wilhelmshaven von der Gegenseite ein verhandlungsfähiges Angebot, ansonsten müsse und werde Verdi "den Druck erhöhen".
Die Gewerkschaft fordert unter anderem drei Euro mehr pro Arbeitsstunde zum 1. Juni sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge für die rund 11.500 Beschäftigten in den Seehäfen. Zum Verhandlungsauftakt hatten Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeiter in Bremerhaven für ihre Forderungen demonstriert.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 14. Mai 2024, 23 Uhr