Ärzte aus Bremen und Bremerhaven streiken für Inflationsausgleich
Laut Klinikverbund Gesundheit Nord werden wegen des Streiks etwa die Hälfte der planbaren Operationen verschoben. Die Ärzte fordern neun Prozent für den Inlationsausgleich.
Die Ärztinnen und Ärzte der städtischen Kliniken in Bremen und Bremerhaven wollen besser bezahlt werden. Sie wollen vor allem einen Ausgleich für die hohe Inflation. Dafür gehen viele auf die Straße. Rund 60 Ärzte und Ärztinnen der vier Krankenhäuser der Gesundheit Nord sowie des Klinikums Reinkenheide in Bremerhaven sind zu einer Demonstration nach Hamburg gefahren. Das hat zur Folge, dass dort etwa die Hälfte der nicht zwingend nötigen Operationen ausfällt.
Erst zu Fuß vom Klinikum Bremen-Mitte und dann mit dem Zug vom Hauptbahnhof nach Hamburg. Dort treffen sich ein paar Dutzend Ärztinnen und Ärzte aus Bremen und Bremerhaven mit mehr als Tausend Kolleginnen und Kollegen aus acht Bundesländern. Aufgerufen zum Warnstreik hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund. Der Frust sei hoch – nicht nur wegen anstrengender Arbeitsbedingungen, sondern vor allem auch mit Blick auf die Bezahlung.
Neun Prozent mehr Geld als Inflationsausgleich plus zusätzlich 2,5 Prozent mehr Gehalt – das ist die Forderung, für die die Ärzte demonstrieren. Das sei unmöglich zu leisten für die kommunalen Krankenhäuser, heißt es von Arbeitgeberseite. Der Streik schade den Krankenhäusern enorm. Weiter verhandelt wird Anfang April.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. März 2023, 6 Uhr