Start der Ariane-Rakete mit Bremer Satellit an Bord erneut verschoben
Schlechtes Wetter in Französisch-Guayana macht der Ariane 5 zu schaffen. Eigentlich sollte sie heute Abend zu ihrem letzten Flug aufbrechen.
Der letzte Start der europäischen Trägerrakete Ariane 5 ist wegen schlechten Wetters um 24 Stunden verschoben worden. Wegen "ungünstiger" Höhenwinde über dem Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana wurde die letzte Phase der Startvorbereitung nicht eingeleitet, wie das Unternehmen Arianespace mitteilte.
Der letzte und insgesamt 117. Flug ist auch eine Mission "Made in Bremen". Neben der von der Ariane Group in Bremen produzierten Oberstufe kommt auch einer der beiden Satelliten, die diesmal an Bord sind, vom Bremer Raumfahrtkonzern OHB. Der "Heinrich Hertz" genannte Kommunikationssatellit soll in 36.000 Kilometern Entfernung von der Erde neue Technologien für die Satellitenkommunikation testen.
Start der Rakete war eigentlich schon für Anfang Juni geplant
Das nächste Zeitfenster für den Start ist nun in der Nacht zum Donnerstag zwischen 00.00 und 01.05 Uhr MESZ. Die Ariane 5 sollte eigentlich am späten Abend (Ortszeit, 23.30 Uhr bis Mittwoch 01.05 Uhr MESZ) zum letzten Mal ins All starten.
Ursprünglich hatte der Start schon Mitte Juni stattfinden sollen, war aber wegen technischer Probleme verschoben worden. In den vergangenen Jahren war die Rakete des europäischen Raumfahrtunternehmens Arianespace ein zuverlässiger Raumtransporter, der unter anderem das James-Webb-Teleskop der Nasa ins All brachte. Das Nachfolgemodell Ariane 6 wird frühestens Ende des Jahres einsatzbereit sein.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Vormittag, 4. Juli 2023, 9:15 Uhr