Verkauf der Grohner Düne: Investor macht Bremen Druck

Ein großes Mehrfamilienhaus in Bremen-Vegesack, die Grohner Düne, in Bremen-Vegesack.

Bremer Senat will Grohner Düne kaufen

Bild: dpa | Torsten Krüger

Offenbar hat ein amerikanischer Finanzinvestor Interesse an der Grohner Düne. Der Senat will aber verhindern, dass die Wohnanlage an einen Privatinvestor geht.

Der Eigentümer der Grohner Düne in Bremen-Vegesack macht Druck beim Verkauf der Hochhaussiedlung. Das Immobilienunternehmen Grand City Properties aus Luxemburg hat die Gewoba darüber informiert, dass ein amerikanischer Finanzinvestor Interesse daran hat, die 569 Wohnungen gemeinsam mit mehreren Tausend anderen Wohnungen zu kaufen.

Der Bremer Senat will den Kauf durch einen Privatinvestor verhindern. Das zuständige Wohnungsbauressort befürchtet, dass sich die Probleme, wie eine hohe Kriminalität und sich türmende Müllberge rund um die Grohner Düne dadurch verschärfen könnten. Auch steigende Mieten seien möglich. Würde das kommunale Wohnungsunternehmen Gewoba hingegen die Anlage im Auftrag der Stadt Bremen kaufen, könnte sie den Gebäudekomplex positiv weiterentwickeln und die Mieten niedrig halten. Das geht aus einer Senatsvorlage hervor, die buten un binnen vorliegt.

Senat will über Aufnahme von Kaufverhandlungen abstimmen

Bisherige Gespräche zwischen der Gewoba und dem Eigentümer waren allerdings am Kaufpreis gescheitert. Der Bremer Senat wird in der kommenden Woche darüber abstimmen, ob die Gewoba erneut in konkrete Kaufverhandlungen mit dem Eigentümer gehen soll. In der Grohner Düne leben mehr als 1.500 Menschen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 16. Juni 2023, 14 Uhr