Schausteller auf Bremer Volksfesten müssen künftig mehr zahlen

Besucher gehen zwischen Ständen und Fahrgeschäften auf dem 989. Freimarkt.

Schausteller auf Bremer Volksfesten müssen künftig mehr zahlen

Bild: dpa | Focke Strangmann

Die Gebühren für Schausteller auf der Osterwiese, dem Freimarkt und dem Weihnachtsmarkt sollen erhöht werden. Vor allem Essens- und Getränkestände sind betroffen.

Die Stadtbürgerschaft hat die vom Senat beschlossene Änderung der Gebührenordnung mit rot-grün-roter Mehrheit gebilligt. Damit sollen die Gebühren verdoppelt werden. An dieser ersten Erhöhung seit zwölf Jahren führe kein Weg vorbei, so Wirtschafts-Staatsrätin Maike Frese. Sie verwies auf die Inflation und die gestiegenen Kosten.

Die Opposition aus CDU, FDP und Bündnis Deutschland stimmte geschlossen gegen die Änderung und kritisierten die Gebührenerhöhung als unverhältnismäßig. Sie warfen dem Senat vor, am Ende die Marktbesucher zu belasten, denn die Schausteller würden die höheren Gebühren auf ihre Preise draufschlagen.

2,6 Millionen Euro Ausgaben

Im Jahr 2023 hatte die Stadt Bremen 2,6 Millionen Euro für den Freimarkt, die Osterwiese und den Weihnachtsmarkt ausgegeben. Auf der anderen Seite aber nur etwas mehr als eine Million von den Schaustellern kassiert.

Die Schausteller wehrten sich zuvor gegen die geplante Erhöhung. Die Behörde müsse offenlegen, welche Kosten in Verbindung mit Freimarkt, Osterwiese und Weihnachtsmarkt entstehen, forderte Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Schaustellerverbandes des Landes Bremen. Nur dann könnten diese sich ein Bild machen, ob eine Erhöhung der Standgebühren berechtigt ist. Seit Jahren wollten die Betreiber von Fahrgeschäften, Ständen und Festzelten von der Marktbehörde wissen, wie viel Geld die Stadt für Volksfeste eigentlich aufwendet, so Robrahn weiter.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 22. Januar 2025, 7 Uhr