Schausteller sollen für Jahrmärkte in Bremen mehr zahlen

Der Weihnachtsmarkt in der Bremer Innenstadt 2024
Die Wirtschaftsbehörde hofft auf 1,3 Millionen Euro Mehreinnahmen durch die Gebührenerhöhung. Bild: Lars Bartschat

Bremer Wirtschaftspolitiker wollen eine Anhebung der Gebühren für Stände beschließen. So sollen die Kosten für die Jahrmärkte künftig besser gedeckt werden.

Allein im vergangenen Jahr hat die Stadt Bremen 2,6 Millionen Euro für den Freimarkt, die Osterwiese und den Weihnachtsmarkt ausgegeben. Auf der anderen Seite aber nur etwas mehr als eine Million von den Schaustellern kassiert. Dabei müssen die Unkosten laut Wirtschaftsbehörde eigentlich von den Gebühren gedeckt werden.

Die längst fällige Anhebung der Standgebühren für Kirmesbuden, Karussells und Jahrmarkts-Gastronomie war aber mehrfach ausgesetzt worden – auch wegen der Pandemie und der Wirtschaftskrise. So steht es in der Vorlage für die Sitzung der Wirtschaftsdeputation, zu der sich die Fachpolitiker am Nachmittag treffen.

Auf Mehreinnahmen von rund 1,3 Millionen Euro pro Jahr hofft nun die Wirtschaftsbehörde. Vor allem Ausschank- und Speisebetriebe sollen deutlich mehr zahlen als bislang, weil etwa die Betreiber von Festzelten gut verdienen. Bei großen Fahrgeschäften, aber auch etwa Geisterbahnen soll die Steigerung dagegen "moderat" ausfallen. Ob die Schausteller die Verteuerungen eins zu eins an die Marktbesucher weiterreichen werden, ist noch nicht bekannt.

Autor

  • Folkert Lenz
    Folkert Lenz

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 18. Dezember 2024, 12 Uhr