Spontane Reise zu Ostern? Darauf sollten Bremer jetzt achten

Zu den Osterferien packt viele Bremer das Reisefieber. Vor allem, weil es jetzt auch keine Corona-Beschränkungen mehr gibt. Auch für Kurzentschlossen ist der Zug noch nicht abgefahren.

Viel Zeit zum Planen und zum Packen bleibt nicht: Am 27. März beginnen in Bremen und Niedersachsen die zweiwöchigen Osterferien. Zwar meldet die Reisebranche nach Jahren der Pandemie wieder hohe Buchungszahlen. Dennoch gibt es noch attraktive Angebote: im Bremer Umland ebenso wie in der Ferne. Worauf es nun beim Buchen ankommt:

Wenn ich mich kurzfristig zu einer Fernreise entschließe – wie kann ich die Kosten im Griff behalten?

Durch die hohe Inflation sind die Preise für Fernreisen im Vergleich zu den Vorjahren teilweise deutlich gestiegen. Es gibt aber erhebliche Unterschiede, sagt Torsten Schäfer, Sprecher des Deutschen Reiseverbands (DRV). Er empfiehlt den Gang zum Reisebüro: "Die Profis dort kennen Tricks und Kniffe, um möglichst preiswert in den Urlaub zu kommen."

In der Regel fahre derzeit gut, wer eine Pauschalreise anstelle einer Individualreise buche: "Die Anbieter von Pauschalreisen haben ihre Kontingente schon letztes Jahr zu den damaligen Preisen gekauft. Davon profitieren die Kunden", erklärt Schäfer.

Allerdings sind einige Ziele in der Ferne bereits nahezu ausgebucht. Besonders gefragt sind laut DRV derzeit etwa Ägypten und Spanien, insbesondere Mallorca. Trotzdem kann es sein, dass das eine oder andere Angebot, das für den Flug ab Bremen ausgebucht ist, beispielsweise ab Hannover noch verfügbar ist. Aage Dünhaupt, Sprecher des Reiseveranstalters Tui, empfiehlt den Bremerinnen und Bremern daher, neben dem Bremer auch andere Flughäfen im Blick zu behalten, zumal der Weg zu diesen Flughäfen oft im Reisepreis inbegriffen sei: "Es gibt oft Pauschalangebote, die den Zug zum Flug einschließen", erklärt Dünhaupt.

Ab Bremen zu fliegen, ist aber bequemer, als erst mit dem Zug nach Hamburg, Hannover oder Düsseldorf zu fahren. Welche Ziele kann ich derzeit – sofern sie nicht ausgebucht sind – von Bremen aus direkt ansteuern?

In Bremen greift ab Sonntag, 26. März der Sommerflugplan. Neu auf dem Plan stehen Direktflüge zur griechischen Hafenstadt Thessaloniki und zur tunesischen Küstenstadt Monastir. Auch können die Fluggäste ab Bremen wieder direkt zum andalusischen Málaga fliegen. Darüber hinaus bietet der Bremer Flughafen eine ganze Reihe altbekannter Verbindungen an, darunter solche nach Ägypten, Mallorca, Kroatien, zu mehreren griechischen Inseln, aber auch an die afrikanische Mittelmeerküste. Sämtliche Verbindungen stehen auf der Website: "www.bremen-airport.com/fluginfo/destinationen".

Angenommen: Meine Familie und ich wollen zwar verreisen, aber nicht gleich in die Ferne. Gibt es noch attraktive Angebote im Bremer Umland oder auch am Meer?

Ja, sagt etwa Wiebke Leverenz, Sprecherin der Ostfriesland Tourismus GmbH. Zwar seien viele Urlaubsquartiere, zumal an der Küste, belegt. Ausgebucht aber sei die Nordseeküste nicht: "Man findet bei uns noch für alle Anforderungen Angebote." Das gelte für den Urlaub auf den Ostfriesischen Inseln ebenso für jenen auf dem Festland.

Zwar müsse man im Vergleich zu den Vorjahren mit höheren Preisen rechnen. Das gelte allerdings keinesfalls für alle Anbieter. "Am einfachsten ist es wahrscheinlich, die örtlichen Zimmeranbieter zu kontaktieren", empfiehlt Leverenz. Es gibt aber auch eine Website, über die man Unterkünfte an der ostfriesischen Nordseeküste buchen kann: www.unterkunft.ostfreisland.de.

Auch, wer im Bremer oder Bremerhavener Umland ein paar schöne Tage beispielsweise auf einem Bauernhof verbringen möchte, findet noch Angebote. So gab es am Dienstagmorgen auf der Website "bauernhofurlaub.de" auch für vierköpfige Familien noch elf Unterkünfte auf Höfen im näheren Umkreis von Bremen für die erste Ferienwoche: zu Preisen ab etwa 60 Euro pro Nacht für die gesamte Familie.

Was kann ich unternehmen, wenn ich mir zwar für ein paar Tage einen Tapetenwechsel gönnen möchte, Bremen aber gar nicht unbedingt verlassen will?

Maike Bialek von der Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) empfiehlt für solche Fälle den Blick auf die Website des Indoor-Hostel-Campus "Hafentraum": "www.hafentraum.de/home". Dort kann man Oldtimer-Wohnwagen, Tinyhäuschen und Hütten für einen Kurzurlaub in der Überseestadt mieten – und das Ganze beispielsweise mit einem Besuch des Hafen-Revue-Theaters verbinden. Wer es gern etwas exklusiver mag, für den kommen eventuell die neuen Hausboote am Lankenauer Höft infrage: "www.lankenauerhoeft.de/pages/hausboot".