112 Fragen zu rechtsradikalen Vorfällen bei Bremer Feuerwehr
- Vorwürfe gegen Teile der Bremer Berufsfeuerwehr sind Thema in der Innendeputation.
- Fragenkatalog mit 112 Fragen zu rechtsradikalen und frauenfeindlichen Vorfällen.
- Innensenator Mäurer hatte Leitung der Feuerwehr übernommen.
Die Bremer Innendeputation befasst sich am heutigen Donnerstag erneut mit den rechtsradikalen und frauenfeindlichen Vorfällen bei der Bremer Berufsfeuerwehr. Unter den Beamten hatte es rechte Chatgruppen gegeben. Führungskräfte sollen sich ausländer- und frauenfeindlich verhalten haben.
Die Fachpolitikerinnen und -politiker der Innendeputation wollen einiges von der Behörde wissen. Sie haben einen Katalog mit insgesamt 112 Fragen vorgelegt. Vor allem geht es darum, wie viele Feuerwehrbeamte mit strafrechtlichen oder disziplinarischen Konsequenzen rechnen müssen und was die Ermittlungen bislang ergeben haben. Wichtige Fragen sind auch, was die Führung der Bremer Feuerwehr wann wusste und warum sie offenbar nichts getan hat.
Vor kurzem war – auch durch buten-un-binnen-Recherchen – bekannt geworden, dass einige Feuerwehrmänner rechtsradikale Fotos und Texte in Chats ausgetauscht hatten. Außerdem wird Vorgesetzten vorgeworfen, ihre Kolleginnen und Kollegen im Einsatz mit rassistischen, homophoben und frauenfeindlichen Sprüchen beleidigt zu haben. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatte wegen der Vorfälle eine Sonderermittlerin eingesetzt und die Leitung der Feuerwehr vorläufig selbst übernommen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 26. November 2020, 19:30 Uhr