Raumfahrtunternehmen OHB verzeichnet höchsten Gewinn seiner Geschichte

Das Logo des Satellitenherstellers OHB (Orbitale Hochtechnologie Bremen)
Bild: dpa | Andreas Gebert

Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB hat 63 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen erwirtschaftet – so viel wie noch nie. Grund ist eine hohe Nachfrage nach Satelliten.

Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB hat im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn seiner Unternehmensgeschichte verzeichnet. Er lag vor Steuern und Zinsen bei 63 Millionen Euro

Der Vorstandsvorsitzende von OHB, Marco Fuchs, sprach von einem spannenden Jahr für die Raumfahrt und einem Rekordergebnis für den Konzern. 2021 hatte OHB noch einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 47 Millionen Euro eingefahren. Den deutlichen Zuwachs führt die Konzernführung auf die vollen Auftragsbücher bei den Satelliten für die Erdbeobachtung zurück.

Der Umsatz war noch nicht wieder ganz auf dem Niveau von vor der Pandemie. Er belief sich auf rund eine Milliarde Euro. Das sind 29 Millionen Euro weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Erste Rakete soll in diesem Jahr vom Nordsee-Weltraumbahnhof starten

OHB rechnet damit, dass noch in diesem Jahr die erste Rakete vom geplanten Weltraumbahnhof in der Nordsee startet. Der neue Weltraumbahnhof wird von dem Joint Venture German Offshore Spaceport Alliance (GOSA) betrieben. OHB ist an dem Joint Venture zur 37 Prozent beteiligt. OHB baut die Raumfahrtstartplätze und betreibt diese dann auch. Dieses OHB-Projekt wird komplett aus Bremen geführt.

OHB will in Bremen in den nächsten ein bis zwei Jahren bis zu 150 neue Mitarbeiter einstellen. Denn der Konzern geht auch nach wie vor von guten Aussichten aus. Bisher arbeiten in Bremen rund 1.200 Menschen für OHB. Weltweit hat der Konzern rund 3.000 Beschäftigte.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 15. März 2023, 19:30 Uhr