Verteidigungsminister Pistorius besucht Bremer Rüstungsbetriebe

Boris Pistorius, Verteidigungsminister, kommt mit Andreas Bovenschulte, Bürgermeister von Bremen, zu einem Pressestatement nach seinem Besuch bei Airbus Bremen.

Verteidigungsminister Pistorius besucht Bremer Rüstungsbetriebe

Bild: dpa | Sina Schuldt

Airbus und die Werft NVL, die zur Unternehmensgruppe Lürssen gehört, standen im Terminkalender des Verteidigungsministers. Bei Airbus fürchtet die Gewerkschaft um bis zu 500 Jobs.

Bei einem Besuch bei Airbus in Bremen hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Bedeutung des Werkes für die Bundeswehr betont. Es sei vor allem für die Produktion des Militärflugzeuges A400M "unverzichtbar". Die Gewerkschaft IG Metall hatte Pistorius eingeladen, weil sie wegen einer Auftragslücke beim A400M den Verlust von rund 500 Jobs befürchtet.

Die A400M habe die volle Rückendeckung der Bundesregierung, die Luftwaffenpiloten liebten das Modell, sagte Pistorius in Bremen. Die Serienherstellung einzufrieren mache keinen Sinn. Airbus und die Gewerkschaft haben die Erwartung, dass der Bundesminister dafür wirbt, dass der Militärflieger auch von Nicht-Nato-Staaten gekauft wird.

"Kritische Situation für die A400M"

Man sei hoffnungsvoll und in entsprechenden Gesprächen, sagte dazu der Airbus-Programmleiter für das Militärmodell, Gerd Weber, der ansonsten von einer "kritischen Situation für die A400M" sprach. Am Freitagnachmittag war Pistorius außerdem bei der Militärsparte der Bremer Lürßen-Werft in Vegesack – bei Naval Vessels Lürssen – zu Gast. Dort informierte er sich über aktuelle Projekte im Marine-Schiffbau und die Sicherheitslage auf Nord- und Ostsee.

Dem Vernehmen nach bot Lürssen dem Minister ein neu entworfenes Tenderschiff mit dem Projektnamen NTV 130 für die Bundeswehr an. Das Mutterschiff ist für Seekampf- und Sicherheitseinsätze auch auf kleineren Meeren gedacht.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 24. Januar 2025, 7 Uhr